In Unmatched - Kampf der Legenden spielt man einen der vier eingangs erwähnten Charaktere und versucht, sich in einer Arena gegen seinen Kontrahenten – auch einer der vier - zu behaupten. Jeder spielt in seinem Zug Aktionen aus und bewegt sich über das Feld, um entweder den Gegenspieler zu erreichen oder zu fliehen. Wer zuerst keine Lebenspunkte mehr hat verliert. Klingt jetzt erst mal recht simpel. Und wirklich schwierig ist Unmatched - Kampf der Legenden auch nicht.

Der Twist, der dem ganzen eine interessante Dynamik verpasst ist, dass sich jeder Charakter sehr unterschiedlich spielt. So kommt ein asymmetrisches und unberechenbares Kampfspiel heraus, dass immer wieder erfrischend ist.

Jeder Charakter hat, zusätzlich zu seinem Kartendeck, auch noch einen oder, in Medusas Fall sogar mehrere Sidekicks, die auch am Kampf teilnehmen. Und auch hier ist jeder wieder anders einzusetzen und vielseitig verwendbar.

Am besten fand ich das Spiel in meinen ersten zwei bis drei Runden. Da waren die Charaktere und ihre Fähigkeiten noch komplett unbekannt. Man wusste nie, was sein Gegenüber als nächstes tun würde und auch der eigene Spielstil war mehr experimentieren als feste Planung.

Wenn man dann schon einige Runden gespielt hat, hat Unmatched - Kampf der Legenden ein ganz anderes Feeling. Man kann genauer abschätzen was der Gegner vielleicht mit einem bestimmten Ausfallschritt plant oder wie der eigene Charakter am besten eingesetzt wird. Der Überraschungsfaktor ist weit weniger geworden und es gleicht jetzt mehr einem Tanz oder wohl überlegten Schachspiel. Jede Aktion wird überdacht und abgewogen.

Aber nur weil mir das Chaos der ersten Runden besser gefallen hat, heißt das nicht, das Unmatched - Kampf der Legenden später schlechter ist. Eben nur anders.

Was sich allerdings wirklich zu einem Problem entpuppt, dass ich es nur noch mit einigen wenigen Freunden spielen kann. Das kommt daher, dass jeder Neuling die ersten paar Anläufe hoffnungslos unterlegen ist. Und dauernd zu verlieren, macht nicht unbedingt Lust auf mehr.

Wenn man sich aber mal mit ein paar Freunden ein Duell geliefert hat, gibt es noch eine Möglichkeit, neuen Schwung reinzubringen. Man kann in zwei Teams gegeneinander spielen. So ergeben sich wieder viele verschiedene Möglichkeiten und Kombinationen und jedes Charakter-Paar hat andere neue Stärken.

Und wem das immer noch nicht reicht, kann sich ja mal zu dritt oder viert an einem kleinen Battle Royale versuchen. Mal sehen wer da am längsten durchhält.