Verhindert den Tod einer renomierten Forscherin und nehmt das Schicksal selbst in die Hand, um den Lauf der Zeit zu verändern!
Als Schicksalsweber gilt es, ein entscheidendes Ereignis für die zentrale Figur des Spiels zu verhindern. Dies geschieht, indem man in beliebiger Reihenfolge Schicksalskarten aus dem Leben der Figur aufdeckt, das Ereignis darauf liest, um es sofort im Anschluss daran zu verändern. So erfährt man immer mehr über die Hintergründe der Geschichte.
Hinweiskarten geben den Spielern situative Vorteile, helfen aber kaum, den roten Faden des Spiels aufzunehmen. Es werden nun zehn Zeitsprünge durchgeführt, durch die man die Ereignisse beinflussen und Punkte für sich gewinnen kann, es sei denn, man wählt ein Ereignis nach dem Tod der Hauptfigur, denn dies ist für die Geschichte nicht relevant (das erfährt man aber erst, wenn man die Karte aufgedeckt hat und es zu spät ist).
Es gilt, nach und nach das Gesamtbild der Geschichte zu ergründen. Der Fokus liegt dabei immer auf dem Ereignis kurz vor dem Tod der Forscherin. Man versucht herauszufinden, was sie getan hat, welche Entscheidungen sie auf diesen Pfad geführt haben. Und dann gilt es, eine andere Entscheidung zu treffen. Dabei ist es vollkommen egal, ob diese Entscheidung moralisch vertretbar ist. Solange die Entscheidung das Opfer von seiner Bestimmung wegführt, wird man vom Spiel mit Punkten belohnt. Darüber hinaus gibt es aber keine Art, wie das Spiel mit den Spielern in Interaktion tritt, es beruht fast ausschließlich auf der Kommunikation unter den Spielern.
Da man immer nur von einer Antwortmöglichkeit erfährt, ob sie dem tatsächlichen Ablauf der Ereignisse entspricht, ergeben sich mehrere Szenarien. Das Spiel lebt davon, diese Szenarien gemeinsam auszubauen, die Vergangenheit der Forscherin kennenzulernen und ihre Beweggründe zu verstehen, um diesen dann entgegenzuwirken. Fantasievolle Gedankengänge machen das Spiel reizvoll und sind ausdrücklich erwünscht.
Das Spiel kann abrupt enden, wenn die Spieler verlieren, also die Forscherin zu viele Verletzungen erlitten hat. Dass dies geschehen kann, erfährt man aber erst, wenn der erste Unfall passiert und die Schicksalsweber eine schwerwiegende, falsche Entscheidung getroffen haben. Auch das Erreichen der Punktvorgabe erscheint uns unmöglich, da man keine Informationen hat, auf denen man seine Entscheidungen fußen lassen kann. Rein die Fantasie der Spieler kann nicht zu einem messbaren Spielerfolg führen, dies wird vom Spiel aber so vorgegaukelt.