Der Berühmetste Krimiautor um deutschen Raum Sebastian Fitzek brachte nach seinem Brettspiel nun auch eine Würfelspiel Version heraus, in der die Spieler auf der Flucht sind und nur im Safehouse, wo das Zeugenschutzprogramm startet, sicher sind. Ein gefühlt ewig langer Weg und so wenig Zeit - der wahnsinnige Killer ist uns dicht auf den Fersen.
Wie entkommen wir dem Wahnsinnn nur?
In der Schachtel ist ein dicker Block und ein Würfelset. Ziel ist es, durch die richtigen Würfe dem Verfolger zu entkommen und dem Safehouse einen Schritt näher zu sein. Im Vergleich zum damals publizierten Brettspiel, auf dem dieses Würfelspiel basiert, ist es um einiges entspannter zu spielen, da man für die Züge genug Zeit zum Überlegen hat. Der Verfolger ist zu Beginn genau 40 Felder vom Safehouse entfernt , während die Flüchtenden auf Feld 17 starten und somit einen kleinen Vorsprung haben. Jedoch bleibt einem der nicht lange vergönnt, da einige Würfelergebnisse den Verfolger vorrücken lassen.
Die Felder werden einfach mit einem Kugelschreiber durchgestrichen, wodurch immer leicht zu sehen ist, wer sich wo befindet. Da es sich um ein kooperatives Spiel handelt, sind alle Spieler voneinander abhängig und eigensinnige Aktionen bringen euch nur den Tod. Die Absprache und Taktiken sind dabei enorm wichtig, sonst ist das Spiel schneller vorbei als es angefangen hat (unser erstes hat nicht mal zwei Minuten gedauert!).
Durch Aufgaben wie "Straßen" oder "Paare" zu Würfeln, kann es euch gelingen, weiter vor zu rücken. Die Ergebnisse einer Würfelfarbe werden immer addiert, jedoch herrscht eine Zangsaddition. Jeder benutzte Würfel wird zurückgelegt und kann nicht mehr verwendet werden, bis die Spieler ihn "zurückkaufen" - der Preis ist aber fatal, denn er lässt den Verfolger weiterrücken. Aus diesem Grund ist die Absprache zwischen den Spielern besonders wichtig. Nun ist nur noch die Frage, wer holt hier wen ein - schafft ihr es zuerst ins Safehouse oder sorgt der Verfolger dafür, dass es keine Zeugen gibt?
Die Atmosphäre
Während viele positive Erfahrungen zum Brettspiel vorhanden sind und dieses nervenaufreibend und spannend ist, muss ich ehrlich gestehen, dass die Atmosphäre beim Würfelspiel absolut nicht gegeben ist. Das Gefühl, verfolgt zu werden, hat man dabei nicht, genauso wenig wie den Stress, eingeholt zu werden. Dann fängt man halt ein neues Blatt an und würfelt diesmal besser. Ebenso ist, obwohl die Absprache so wichtig ist, auch da ein roter Faden vorhanden, welche Würfel in welcher Reihenfolge am besten verwendet werden sollten, wodurch die Spieler ersetztbar sind - das Spiel spielt sich mehr oder weniger von selbst.