Die Bereiche des Zoos

Gemeinsam mit einer Schulklasse mit typischen Kindern und deren Lehrern führen insgesamt 8 Doppelseiten den Besucher, ergo Leser, in folgende Bereiche:

Den Eingangsbereich
Hier erhält der Leser (bzw Hörer) Wissen über Zoos im Allgemeinen. Warum und seit wann gibt es Zoos, wie finanzieren sie sich und wie sollte man sich im Tiergarten verhalten?

Die Gehege
Hier finden sich spannende Fakten über Zoo-Tiere. Warum fliegen Vögel nicht weg, obschon sie nicht in Käfigen sitzen? Wie sind die Tiere früher in die Zoos gekommen und weshalb sind Zoos heutzutage keine Tierquälerei mehr?

Die Spielsachen der Tiere
Warum Tieren nicht langweilig wird und wie sich Tierpfleger um das Wohl der Tiere kümmern kann hier erforscht werden.

Die Pfleger – hinter den Kulissen
Was den meisten Besuchern verborgen bleibt ist die Arbeit, die die Pfleger hinter den Gehegen verrichten. Welche Mengen an Futter gehen pro Tag drauf? Bekommen Elefanten eine Pediküre? Und was passiert, wenn Tiere einmal krank sind? Spätestens hier entdecken die LeserInnen Fakten, die sie im Tiergarten noch nicht in Erfahrung bringen konnten.

Eigene Zoo-Bauten
Manche Tiere brauchen ein besonderes Klima oder besondere Bedingungen. Wasser beispielsweise für Fische. Oder tropische Temperaturen für Tiere aus dem Regenwald. Hier gibt es über diese Tiere und ihre Lebensgewohnheiten sehr viel zu entdecken.

Nass-Bereiche
Auch all jenen Tieren, die Wasser brauchen, ist eine eigene Doppelseite gewidmet. Ein dicker Nilpferdpopsch zeigt vorbildlich, dass diese Tiere so schwer sind, dass sie absinken. Ganz anderes die verspielten Robben.

Der Spielplatz samt Streichelzoo
Hier findet man nicht nur Zeit um sich auszutoben, sondern kann sich auch über die heimischen Stalltiere informieren. Hühner, Esel, Hasen, Ziegen, Schweine, Schafe und zahlreiche andere Tiere lassen sich hier ein paar Geheimnisse entlocken, die in Kindergärten und der Schule vermutlich nicht erzählt werden.

Die Infrastruktur des Zoos
Bäume pflanzen, Gehege planen, Bewirtschaften der Flächen, Weiterbildung der Mitarbeiter und Weiterentwicklung der Zoos sind das letzte Thema, durch das das Buch führt. Natürlich gibt es auch hier noch eine Menge Tiere zu entdecken, die zwischen dem Betriebshof, den neuen Gehegen und den Gebirgsgärten angesiedelt sind. Wer hat eigentlich die Mäuse und Enten in den Zoo gebracht? 

Die klassischen Kategorien und die Bedienbarkeit

Wie bei allen tiptoi Spielen muss der Stift vor der ersten Nutzung über den tiptoi Manager mit den Sounddaten bespielt werden. Diese werden online herunter geladen und per USB auf den Stift übertragen. Ist das – sehr einfach und problemlos auf PC oder Mac – geschehen, muss das Buch vor dem Spiel mit einem kleinen Symbol auf der ersten Seite aktiviert werden. Dies weist dem Stift die richtige Sounddatei zu.

Sobald geschehen, kann es losgehen. In Summe gibt es pro Seite die vier tiptoi Kategorien „Entdecken” „Wissen”, „Erzählen” und „Spielen”, einmal angereichert um „Lieder”. Die jeweilige Kategorie wird durch Symbole am Seitenrand aktiviert. Danach passiert bei

• Entdecken: Der Stift macht die entsprechenden Geräusche oder erzählt ein wenig über jene Dinge, auf die er gerichtet wird.


• Wissen: Der Spieler erhält Informationen und Hintergrundwissen.


• Erzählen: In der Stimme der angeklickten Person wird eine kleine Geschichte oder auch Wissen dargeboten. Durch die unterschiedlichen Stimmen ist das Erzählen besonders abwechslungsreich.


• Lieder: Ein zu dieser Seite passendes und witziges, rhythmisch gut aufbereitetes Lied wird zum Besten gegeben. Leider findet sich in diesem Buch nur ein einziges davon. Das hat dafür Ohrwurm-Potential.


• Spielen: Der Stift leitet ein (Such- oder Quiz-) Spiel pro Seite an.

Auch dieses tiptoi Buch ist mit viel Liebe zum Detail gestaltet. Schon auf der ersten Seite finden sich beispielsweise zahlreiche Vögel, die ihren Gesang vom Chip durch den Stift trällern. So ist es ein Leichtes, beim nächsten Famillienausflug in der Natur zu erkennen, welcher Vogel so wundervoll singt.

Da Ravensburger sehr bemüht ist, nicht nur Unmengen an Wissen zu vermitteln, sondern auch jedes Mal das Öffnen des Buches anders, und somit sehr abwechslungsreich zu gestalten, sind viele Objekte mehrfach mit Geräuschen oder Wissen hinterlegt. So sorgt jede Seite für minuten-, wenn nicht sogar stundenlangen Spaß am Lernen und Entdecken. Und das Buch wegzulegen heißt nicht, dass man fertig ist. Wie bei einem echten Zoo Besuch wirft man immer wieder gerne einen neuen Blick in die Gehege.

Das Alter

Die Altersangabe ab 4 mag für die Lerninhalte zutreffen. Doch die Geräusche bieten schon viel Jüngeren eine Mords-Gaudi. Bereits mit 1,5 Jahren können sich die Kleinsten einwandfrei in der Feinmotorik üben und an den Tiergeräuschen erfreuen. Das Buch samt Stift können wir daher definitiv auch schon ab knapp 2 Jahren uneingeschränkt empfehlen.