Ohne eigene Gewerkschaft und mit noch weniger Rechten werden die Wichtel im Dorf ganz schön rabiat behandelt. Alle zusammen werden sie in einem Becher zusammengetrieben, um sie dann in den Wichtelfänger zu werfen. Zum Glück sind die Wichtel von stabiler Natur und lassen sich von dem bisschen Schütteln und Werfen nicht unterkriegen.

Der Marktplatz bildet das Zentrum des Dorfes, um den sich die Handwerkshäuser, die Bank sowie ein Wirtshaus ranken. Außerdem dürfen natürlich eine Wahrsagerin und auch der Pranger nicht fehlen. Die Schweinegrube rundet das Bild eines bunten Dorflebens gebührend ab.

Auf die Wichtel, fertig, los!

Die Spieler treten in der Rolle eines Zauberers gegeneinander an, um am Ende der reichste von allen zu werden. Dazu werden in jeder Runde die Wichtel ins Dorf geschickt, um möglichst viele Rappeltaler einzusammeln. Dies geschieht durch einen Schüttelzauber, ausgelöst durch die bereits erwähnte Nutzung des Würfelbechers. Je nach dem, wie viele Wichtel im Wichtelfänger landen, kann das entsprechende Gebäude im Dorf genutzt werden.

In den Handwerkshäusern betätigen sich die Wichtel mit körperlicher Arbeit und fertigen dort Waren, die mit zunehmender Zahl immer wertvoller werden, bis bei zu großer Stückmenge die teuerste Ware plötzlich wertlos wird. Aber statt Waren herzustellen, können diese auch entsprechend verkauft werden.

Wer mit seiner gewürfelten Wichtelzahl am Pranger landet, wird zum Dorfgespött und muss 40 Rappeltaler zahlen. Das Geld wird auf dem Marktplatz gesammelt. Mit genau sieben Wichteln landet man in der Schweinegrube und verliert ohne Erstattung eine eigene Ware.

Die Bank funktioniert wie eine Börse, bei der die Zauberer zunächst eine Ware investieren und dafür jedem anderen Zauberer 10 Rappeltaler zahlen. Beim nächsten Besuch der Bank wird die Ware dann wieder verkauft und jeder andere Zauber muss nun 30 Taler zahlen. Immerhin ein satter Gewinn von 200 Prozent.

Durch einen Besuch im Zelt der Wahrsagerin darf eine eigene Ware in ein beliebiges Handwerkshaus gelegt werden. Wer zum Markplatz geht, darf sich die dort ausliegenden gesamten Strafgelder nehmen und füllt danach sofort wieder mit 40 Rappeltaler aus der Zunftkasse auf.

Das Spiel endet, sobald zwei Spieler keine Waren mehr besitzen oder sämtliche Lagerplätze im Dorf mit Waren belegt sind. Wer jetzt die meisten Rappeltaler besitzt, ist Sieger und wird zum größten Dorftrottel - pardon: Dorfzauberer ernannt.