Die Nebel lichten sich, der Blick fällt auf ein kleines Dorf mit ein paar grimmigen Einwohnern. Sieht man näher hin, erkennt man – es sind Wikinger!
In diesem Spiel schlüpft man in die Rolle von Wikinger Kriegern. Und wie man unschwer erraten kann, was machen Wikinger am liebsten? Rauben und plündern, für Ruhm und Ehre. Na ja und auch Beute. Bevor man aber zu einem neuen Raubzug aufbricht, braucht man eine Mannschaft und Proviant.
Das Spielbrett ist in zwei Gebiete unterteilt. Das Heimatdorf mit einer Ratshalle, der Baracke in der man seine Mannschaft anheuern kann, der Mühle für Proviant, einer Silberschmiede, der Rüstkammer und der Schatzkammer. Auf der anderen Seite das Meer mit Häfen und dahinter liegendem Land, mit zu plündernden Dörfern und Festungen.
Der Spielablauf gestaltet sich wie folgt:
Um entlegene Häfen oder Dörfer plündern zu können, muss man im Heimatdorf genügend Proviant für seine Mannschaft bereitstellen, sowie die Mannschaft unter den Dorfbewohnern selbst anheuern. Hierfür werden die eigenen Arbeiter in die verschiedenen Häuser des Dorfes entsandt. In der Baracke heuert man seine Mannschaft an, die allerdings bezahlt werden will. Es stehen mehrere Mannschaftsmitglieder, wie der Raufbold, Totengräber, Kartograph oder einzigartige Helden zur Verfügung, die unterschiedliche Fähigkeiten haben. Um die Mannschaft bezahlen zu können, benötigt man aber Silber. Daher braucht man zuerst Silber aus der Silberschmiede. Wie man hier bereits erkennen kann, muss man seine Arbeiter effizient einsetzten, um genügend Ressourcen für den heiß ersehnten Raubzug zu bekommen. Interessant ist hier der Einsetz-Mechanismus für die Arbeiter. Es steht immer ein Arbeiter zur freien Verfügung, den man in ein freies Gebäude schicken kann, anschließend muss man einen Arbeiter, der ein Gebäude besetzt, entfernen, um die Aktion des Gebäudes nutzen zu können. Es stehen dadurch pro Runde alle Gebäude zur Verfügung, allerdings nicht immer in der gewünschten oder benötigten Reihenfolge.
Hat man endlich Mannschaft und ausreichend Proviant zusammen, geht es auf in die weite Welt!
Wie bereits oben erwähnt, warten Häfen, Dörfer, Festungen und Klöster darauf geplündert zu werden. Zu erbeuten gibt es Eisen, Gold und Vieh. Ein Hafen ist natürlich leichter zu erobern, als eine gut gesicherte Festung. Zum Beispiel benötigt man für die Plünderung eines Hafens nur eine kleine Mannschaft von zwei Wikingern und dementsprechend wenig Proviant. Um eine Festung zu erobern, braucht es allerdings eine größere Mannschaft von bis zu fünf Wikingern und wesentlich mehr Proviant.
Wie es nun einmal so ist bei Überfällen – nicht alle werden auch wieder nach Hause kommen. So kann es vorkommen, dass bei einem Raubzug ein Mannschaftsmitglied dem Todeskuss einer Walküre erliegt. Walküren werden im Spiel durch schwarze Figuren repräsentiert. Diesem Mannschaftsmitglied bleibt neben Ruhm und Ehre, nur noch die Gewissheit, seinem Häuptling mit einem Siegpunkt gedient zu haben.
Hat man einen Beutezug gemacht, sind die Ressourcen meist erschöpft und man muss im Heimatdorf wieder für Nachschub sorgen. Nun können auch die erbeuteten Güter eingesetzt werden, um einen neuen Raubzug zu finanzieren, außerdem erhält man über die Beutezüge andere Arbeiter, die einem die Tür zu einem neuen Gebäude, wie zum Beispiel der Rüstkammer, öffnen.
Siegbedingungen
Das Spiel endet, wenn nur noch eine Festung zur Plünderung übrig bleibt, alle Walküren entfernt wurden oder alle Darbringungen erledigt wurden. Gewonnen hat der Spieler mit den meisten Siegpunkten.
Wie erreicht man nun Siegpunkte?
Einerseits bekommt man durch die Plünderung Siegpunkte. Die Höhe der Siegpunkte wird durch Würfeln bestimmt. Hierfür werden die Rüstungswerte der Mannschaftsmitglieder zum Würfelergebnis addiert, sowie der Rüstungswert, den man über die Rüstkammer erarbeiten kann. Andererseits erhält man Siegpunkte durch so genannte Darbringungen. Hier kann man über das Lagerhaus, mit seiner Beute aus Eisen, Gold oder Vieh, Opfer darbringen. Je nach Darbringung bekommt man Siegpunkte. Siegpunkte erhält man auch, wie oben bereits erwähnt, wenn Mannschaftsmitglieder dem Todeskuss einer Walküre erliegen. Zu Spielende erhält man auch Siegpunkte für Eisen, Gold und Vieh, dass man erbeutet hat.