In einer postapokalyptischen Welt soll ein neuer Staat entstehen, der 51st State. Vier verschiedene Völker ringen um Macht und Einfluss, scheuen auch nicht vor Beutezügen zurück oder der Vernichtung derer, die ihnen im Weg stehen.
Die kaiserlichen Siedler lassen grüßen. Autor Ignacy verwendet den kompetitiven Kartenmodus aus seinem Erfolgshit „Imperial Settlers”, um die Spieler in einer postapokalyptische Zukunftsvision, in der es keine zivilisierte Gesellschaft mehr gibt und die Staaten kollabiert sind, ihren eigenen Staat im Staate errichten zu lassen.
Vier Fraktionen kämpfen hier um die Vorherrschaft und darum, ihre Basis auszubauen, zu handeln und im Ernstfall auch mal zu plündern. Zu Beginn bekommt jeder Spieler eine Fraktionstafel, den entsprechenden Marker für die Siegpunkttafel und sechs Karten vom Nachziehstapel, von denen jeder vier behält. Alle Ressourcen, Arbeiter und Plättchen werden als allgemeiner Stapel bereit gelegt, ebenso die blauen und roten Kontaktkarten.
Das Spiel geht über mehrere Runden, bis ein Spieler 25 Siegpunkte erreicht hat. In jeder Runde wiederum werden vier Phasen gespielt. In der Kartenphase werden Kontaktkarten und zweimal sonstige Karten vom Nachziehstapel aufgedeckt und von den Spielern auf die Hand genommen. Während der Produktionsphase werden Rohstoffe für ausliegende Orte, Deals und Fraktionsboni ausgeschüttet.
Der eigentliche Kern des Spiels
Das Hauptgeschehen findet in der Aktionsphase statt. Dann haben die Spieler die Möglichkeit, eine von sieben Aktionen auszuführen oder zu passen. Mit Handkarten können Orte gebaut oder bestehende umgebaut werden, Deals bringen Waren ein und durch die Aktivierung von Kartenaktionen werden Boni kassiert.
Orte können aber auch geplündert werden. Diese können direkt aus der Hand gespielt und geplündert werden oder aber bei einem der Gegner, was sicherlich viel mehr Spaß bringt. Mit einer Fraktionsaktion können Ressourcen/Arbeiter gegen Boni wie andere Ressourcen oder Karten getauscht werden. Wer fremde offene Produktionsorte der Mitspieler nutzen möchte, schickt seine eigenen Arbeiter dorthin und kassiert die dort produzierten Waren. Einen weiteren Bonus bekommt, wer eine Kontaktkarte aufnimmt oder eine von der Hand aktiviert.
Wer in einer Runde nichts mehr machen kann oder möchte, der passt und darf sich nun sicher sein, dass keiner mehr die eigenen Orte plündert und auch die offenen Produktionsorte sind dann für die anderen dicht. Haben alle gepasst, beginnt die Aufräumphase, in der alle nicht eingelagerten Ressourcen und Arbeiter abgeworfen werden müssen.
Sobald ein Spieler die 25-Punktemarke überschreitet, endet 51st State, allerdings wird eine angefangene Runde auf jeden Fall noch bis einschließlich der Aktionsphase gespielt. Das Aufräumen entfällt dann aber. Für jeden Ort im eigenen Staat erhält man noch einen Siegpunkt, Ruinen sind wertlos. Zusammen mit den Punkten der Siegpunkttafel gewinnt, wer die meisten davon hat. Gleichstände werden über Waren und Orte aufgelöst.
Fazit
Ralf | 05.02.2022
Habe es erst jetzt gekauft. Das Spiel hat einen großen Schwschpunkt. Raze..
Ich zahle teuere 5 Pistolen, dafür bekomme ich das Plünderfeld. Aber der Gegner kriegt eine Entschädigung ??? Was für ein Käse. Das ist eine brutale apokalyptische Welt. Warum soll ich das machen ?
Wir haben dies Problem mit einer Regel behoben :
Der Angreifer bekommt das Plünderfeld plus 1 Siegpunkt. Der Angegriffene bekommt keine Entschädigung und jede Ruine ist am Ende 1 Siegpunkt Abzug.
Das funktioniert hervorragend und macht gelegentliches Plündern interessanter. Und es passt thematisch besser.
Gruss
Ralf
Redaktionelle Wertung:
Spieleranzahl: 1 bis 4
Alter: ab 14 Jahren
Spieldauer: 60 bis 90 Minuten
Preis: 45 Euro
Erscheinungsjahr: 2017
Verlag: Portal Games
Autor: Ignacy Trzewiczek
Grafiker: Maciej Mutwil
Genre: Aufbauen, Kartenbrettspiel, Strategie, Taktik
Zubehör:
200 Karten :
- 88 Karten „51st State”
- 50 Karten „The New Era”
- 50 Karten „Winter”
- 12 Kontaktkarten
158+ Holzteile
118 Plättchen
4 Fraktionstafeln
1 Siegpunktetafel
1 Anleitung