Jedes der Spielfelder darf immer nur durch Spielfiguren einer Farbe und maximal mit drei davon belegt sein. Erst wenn alle Felder einer Reihe mit mindestens einer Figur besetzt sind, darf in die nächst höhere gezogen werden. Die Spieler sind abwechselnd am Zug und haben dann die Möglickeit, entweder eine eigene Figur neu einzusetzen oder bereits eingesetzte auf eine nächsthöhere Ebene zu bewegen.
Eine neue Figur kann auf ein leeres oder ein mit höchstens zwei eigenen Figuren besetztes Feld in der untersten Ebene neu eingesetzt werden.
Das Bewegen auf ein leeres Feld einer nächsthöheren Ebene kostet den Spieler eine eigene Figur, die er zurück in seinen Vorrat nimmt. Deshalb ist das Hochziehen einer einzelnen Figur auf ein leeres Feld auch nicht möglich. Anders verhält es sich, wenn eine Figur auf ein schon mit eigenen Figuren besetztes Feld kommt, dann entfällt diese Abgabe.
Das Salz in der Suppe von RAUF!en ist das Schlagen fremder Figuren. Dazu müssen allerdings mehr eigene Figuren auf ein fremdbesetztes Feld ziehen, als dort vorhanden sind. Dann wird für jede eigene Figur eine gegnerische entfernt, so dass am Ende nur noch die eigene Spielfigur auf diesem Feld übrig ist und dieses in Besitz nimmt. Und wichtig ist auch hier, dass nur aufwärts in eine neue Ebene gezogen werden darf.
In der vorletzten Ebene entfällt die Bedingung, dass erst alle Felder belegt sein müssen, ehe ins Zielfeld gezogen werden darf. Wer eine Figur ins Zielfeld bewegt, braucht zwar keine eigene Figur abgeben, entfernt diese aber dennoch und erhält stattdessen einen Siegpunktmarker. So ist das oberste Feld immer leer. Und wer zuerst drei dieser Marker besitzt, gewinnt.
Fazit
RAUF!en ist ein reizvoller Wettlauf um die Besetzung der Pyramidenspitze, der allerdings auch immer mit Verlusten einhergeht, sei es beim Schlagen gegnerischer Figuren oder dem Bewegen in höhere Ebenen. Gerade das Höherziehen will wohlüberegt sein, schwächt man sich doch erst einmal und kann so leichtes Ziel der gegnerischen Figuren werden. Ein stabiler Unterbau mit möglichst vielen eigenen Figuren ist dann immer von Vorteil. Und weil auch der Gegner die gleichen Überlegungen macht, entwickelt sich oft ein offener Schlagabtausch um die begehrte weil siegbringende Spitze des Spielbretts.
Auch bei dieser mit wenigen klaren Regeln auskommende Spielidee aus dem Hause Gerhards Spiel und Design macht das Spielbrett samt Spielfiguren einen mehr als hochwertigen Eindruck. Holz ist einfach ein lebendiges Material und liegt einfach schöner in der Hand als Plastik. Die schmalen und spitz zulaufenden Spielfiguren in gelb und grün geben dem Spiel einen zusätzlichen angenehmen Touch.
Redaktionelle Wertung:
Spieleranzahl: 2
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 20 bis 30 Minuten
Preis: 45 Euro
Erscheinungsjahr: 2016
Verlag: Gerhards Spiel und Design
Autor: Gerald Schropp, Patrick Ehnis
Zubehör:
Spielbrett Buche massiv geölt
Je 10 Spielfiguren in 2 Farben
5 Zählsteine
1 Stoffbeutel
1 Spielanleitung