Hedbanz von Noris stellt sich als Kaufversion eines vor allem bei Jugendgruppen bekannten Ratespieles vor, in welchem es bisher schon immer galt, die von anderen Mitspielern ausgedachte und dem ratenden Spieler mit PostIt auf die Stirn gehaftete berühmte Person, Figur oder Objekt mit möglichst wenigen Versuchen zu erraten. Was die Kaufversion an diesem Prinzip ändert und vor allem, ob der Kauf sich lohnt, soll nachfolgender Test nun zeigen.
Handlung und Spielziel
Ziel eines jeden Spielers ist es als Erster alle seine Spielchips loszuwerden, wobei man in jedem Spielzug pro erratenem Begriff einen Spielchip hergeben darf, gleichzeitig aber für das Wechseln eines zu erratenden Begriffes (= Wechseln der aktuellen Ratekarte) bzw. das ergebnislose Verstreichenlassen der Zeit jeweils einen Spielchip bekommt.
Spielmaterial
An Spielmaterial gibt es sechs Plastikbänder (je eines pro Mitspieler), die an die Stirn angelegt werden und auf dem die aktuelle Ratekarte eines Spielers kommt. Dazu gibt's eben ganz einfache Spielchips, eine Sanduhr zur Bestimmung der zur Verfügung stehenden Zeit, interessanterweise nur 74 Karten (was schon auf den ersten Blick ein wenig verwundert, da Quiz- und Ratespiele üblicherweise mehrere hundert Karten anbieten) und einen ca handgroßen Zettel als "Spielanleitung". Dieser erledigt, was man von ihm erwartet, nämlich kurz und einfach das Spiel zu erklären; aber keinesfalls mehr eben. Rein optisch kann man jedenfalls sagen, dass die Schachtel weitaus größer als benötigt ist und es sich hier wohl rein um einen optischen Anreiz zum Kauf des Spieles handeln soll.
Spielvorbereitung
Die Karten werden verdeckt in die Mitte des Spieltisches gelegt und jeder Spieler legt sich sodann eines der Plastikbänder am Kopf an. Jetzt bekommt jeder Spieler eine Karte, wobei die Spielanleitung allerdings offenlässt, wer diese Rolle des Zuteilers übernehmen soll und insofern einfach jeder Spieler sich wohl eine der auf den Tisch liegenden verdeckten Karten nehmen wird. Diese Karte setzt er dann ohne sich deren Vorderseite mit dem zu erratenden Begriff (= Bildseite) anzusehen in sein angelegtes Plastikband und zwar so, dass eben die Bildseite in Richtung der anwesenden Mitspieler zeigt und diese den Begriff (kombiniert mit der jeweils formschönen Grafik) sehen können. Hat dann auch noch jeder Spieler drei Chips "bekommen", kann's auch schon losgehen.
Ablauf des Spieles
Gespielt wird im Uhrzeigersinn, mit dem jüngsten Spieler beginnend. Der Spieler, welcher an der Reihe ist, dreht die Sanduhr um und darf ab diesem Zeitpunkt den Mitspielern reihum eine Frage stellen, um das in seinem Stirnband steckende Kartenmotiv zu erraten. Er darf auch weiterfragen, wenn er alle Mitspieler einmal gefragt hat, solange eben nur die Sanduhr noch nicht abgelaufen ist.
Gefragt werden darf dabei alles, was einem fürs Erraten des Ratemotivs hilfreich erscheint, also auch zB "Bin ich Einstein?" oder "Bin ich grün und über 3 Meter groß?". Einzige Ausnahme hiervon ist logischerweise die Frage "Was bin ich?", da man ansonsten ja nichts zu raten hätte.
Hat man einen Begriff erraten, gibt man einen Chip ab, legt seine Karte auf einen Ablagestapel und nimmt sich eine neue Ratekarte die man auch sofort anstecken und erraten darf (sofern die Zeit noch nicht abgelaufen ist). Ähnliches gilt auch für den Fall, dass man den aktuellen Begriff nicht mehr raten und diesen austauschen möchte; nur gibt man dann keinen Chip ab, sondern erhält stattdessen einen (quasi als Strafe).
Die Runde endet, sobald ein Spieler das Raten aufgibt oder eben die Zeit abgelaufen ist. Hat man zu diesem Zeitpunkt kein einziges Bild erraten, so bekommt man einen Chip als Strafe und der nächste an der Reihe befindliche Spieler ist dran. Das Spiel endet im Übrigen, sobald ein Spieler das Spielziel erreicht, dh alle seine Spielchips abgegeben hat.