Tour de France

Auf dem sehr schön gestalteten Spielplan machen sich Asterix und Obelix auf eine Reise, quasi eine „Tour de France“, um den lieben Mitbewohnern des gallischen Dorfes ihre Lieblingsgegenstände zu besorgen. Auch die begehrten Wildschweine, immerhin die Hauptnahrungsquelle der Gallier, sind gerne gesehen. Und natürlich dürfen auch die obligatorischen Piraten bei diesem Abenteuer nicht fehlen. Wer die Comic-Serie kennt, weiß, dass diese spätestens am Ende eines Abenteuers die Hucke voll kriegen und ihr Schiff in der Regel versenkt wird.

In den vier Städten warten jeweils Römer in unterschiedlichen Kampfstärken und Waren. Erstere müssen erst verkloppt werden, dann gibt es die Möglichkeit eines Wareneinkaufs. Im Römerlager Aquarium wartet der Zenturio auf seine Prügel. Als Belohnung gibt es dann direkte Siegpunkte oder eben die begehrten Waren. Letztere müssen im Dorf abgegeben werden, um an Siegpunkte zu kommen. Allerdings muss dazu auch der entsprechende Dorfbewohner als Karte von der Hand gespielt werden.

Würfelfarben bestimmen das Ziel

Gesteuert wird das Spektakel mit fünf farbigen Würfeln, die zu Beginn einer Runde vom aktiven Spieler geworfen werden und ihm dann für die anstehenden Aktionen zur Verfügung stehen. Dabei findet ein Würfel genau einmal Anwendung. Grundsätzlich bestimmt die Farbe das Ziel einer Reise. Während die gallischen Städte Nemossus (gelb), Lutetia (rot), Lugdunum (blau) und Massilia (grün) mit bunten Farben angesteuert werden, ist das Römerlage Aquarium mit schwarz zu erreichen. Was dieser Würfel dabei anzeigt, ist für die Reise völlig egal. Nicht egal sind dann die weiteren Aktionen. Um Römer besiegen zu können, müssen Asterix, Obelix oder „Paff“, in Anlehnung an die Comicsprache für einen Schlag oder eine Stärke, gewürfelt werden.

Bei Obelix ist die Stärke des Gegners dann aber völlig egal, denn schließlich war der ja mal als Kind in den Zaubertrank gefallen. Asterix hat grundsätzlich nur eine Stärke von 1, kann aber in Verbindung mit einem Schluck aus seiner Zaubertrankflasche jeden besiegen. Der Zaubertrank muss danach allerdings erst wieder im Dorf aufgefüllt werden. Der listige kleine Asterix kann auch dazu verwendet werden, um sich drei ausliegende Karten geheim anzuschauen. Mit Idefix, dem kleinen niedlichen Hund von Obelix, dürfen beliebige Würfel neu geworfen werden. Sesterzen bringen entsprechendes Einkommen und Wildschweine können nur im Dorf gegen Siegpunkte eingetauscht werden. Und genau dorthin dürfen sich die Spieler zu Beginn ihres Zuges begeben, ohne einen Würfel dafür zu verwenden. Man könnte das auch so interpretieren, dass die imaginären Figuren der Spieler immer im Dorf starten und somit also schon vor Ort sind.

Waren alle Spieler am Zug, kommen am Ende einer Spielrunde die Piraten ins Spiel. Diese gilt es nun zu besiegen, was grundsätzlich nur mit dem schwarzen Würfel erledigt wird. Dazu würfeln die Spieler reihum, bis einer entweder Obelix oder Asterix gewürfelt hat. Letzterer kann allerdings nur mit Zaubertrank die Piraten besiegen. Derjenige, der die  Piraten als Erster besiegt, erhält die verdeckt ausliegende Piratenkarte und dafür entweder zwei Siegpunkte am Ende der Partie oder eine Ware. Diese kann dann im Dorf regulär eingetauscht werden.

Sobald die Piraten besiegt sind, wechselt der Startspieler und die nächste Runde beginnt. In Abhängigkeit der Spielerzahl endet das große Abenteuer nach acht oder neun Runden mit dem Zählen der Siegpunkte, die es für besiegte Römer, Piraten und Sesterzen zusätzlich zu den bereits erhaltenen gibt. Wer jetzt die meisten Punkte sammeln konnte gewinnt.