Fazit
Das nett anzusehende Pyramidenwürfelsystem und die aufgetürmten Kamele, die gemeinsam bewegt werden, waren wohl die beiden vorrangigen Gründe für den seinerzeit vergebenen Spielepreis. Ehrlich gesagt konnte mich das Grundspiel Camel Up als Spiel des Jahres, auch vor dem Hauptargument ‚familientauglich‘, zunächst nicht wirklich überzeugen.
Umso überraschender war die Erfahrung, dass Camel up – Supercup dem Spiel mit simplen Erweiterungen direkt zu viel mehr Tiefe und Interaktion verhilft. Okay, die Kamera ist vielleicht ein alleinstehendes Gimmick, aber davon abgesehen greifen die Module gut ineinander über. Die Galoppwürfel, die wahlweise im Verlauf der Etappe ins Spiel gebracht werden können, haben die Möglichkeit das gesamte Feld noch einmal umzukrempeln. Passend dazu: Die einzelnen Platzierungsplättchen. Das im Grundspiel einseitige Tippen des Erstplatzierten wird gut aufgefächert und es bleibt bis zum Ende der Etappe für alle Spieler spannend. Und dann sind da noch die Bündnisse, einmal geschlossen, hält das Teamplay Einzug und man fiebert automatisch mehr mit.
Für mich eine absolut lohnenswerte Erweiterung. Auch wenn ich fairerweise sagen muss, das es die Altersuntergrenze direkt auf eher 14 Jahre hebt und somit das Prädikat ‚leicht zugängliches Familienspiel‘ spätestens hier offiziell einen Knicks bekommt.
Redaktionelle Wertung:
Spieleranzahl: 2 bis 10
Spieldauer: 45 Minuten
Preis: 13 Euro
Verlag: Eggertspiele, Pegasus Spiele
Autor: Steffen Bogen
Grafiker: Dennis Lohausen
Genre: Denken, Glück, Taktik, Würfeln
Zubehör:
1 Spielplanerweiterung
5 Galoppwürfel
1 Sockel
22 zusätzliche Münzen
1 zusätzliches Pyramidenplättchen
5 zusätzliche Etappen-Wettplättchen
4 Positions-Wettplättchen
1 Fotografenplättchen
2 Wüstenplättchen
10 Wettkarten
10 Wett-Partnerschafts-Karten
Anleitung (deutsch/englisch)