Offenbar war "Gruftmeister" erfolgreich genug, um eine Fortsetzung zu rechtfertigen. Nun, Insider und Spieleautor wissen, dass das Spiel erst mit der Überarbeitung von 2004, dem sogenannten "Director's Cut", ein Spiel wurde, dass man nicht nach 15 Minuten weglegt und nie wieder ansieht. Was 2004 aber herauskam, das war wirklich nett, und so schauen wir mal, was das "Adventure" kann:
Der offensichtliche Unterschied fällt sofort ins Auge: Lag im Originalspiel das Gewicht auf zwei unterschiedlich funktionierenden Figuren, hat sich Kemal Zhang jetzt mit seiner Kreativität auf das Kampfsystem gestürzt und ein Geschicklichkeitsspiel eingebaut:
Wie die Geschichte weitergeht:
Unsere Gruftmeister sind erwachsen geworden und haben jeweils eine besondere Fähigkeit erworben: Es gibt einen Zauberer, einen Dieb, einen Wüstling und einen Gruftläufer. Die Gruftknechte haben sie nach Hause geschickt, jetzt durchforschen sie alleine die Gruft des Grafen Gramwuml. Na dann mal auf in den Kampf:
Das Spiel:
Die Gruft des Grafen ist in 3 Bereiche unterteilt. Je nach Bereich sind die Aufgaben schwieriger, aber eben auch die Schätze wertvoller.
In jeder Runde hat der Spieler 3 Aktionen, die er unter folgenden Punkten auswählen kann:
Gruftplatte erkunden: Man legt einen der Spielplanteile an, stattet ihn je nach Aufdruck mit Türen, Schlössern, Särgen und/oder Schatzkisten aus und stellt seine Figur drauf.
Ziehen: Der Spieler kann eine Gruftkarte weiterziehen.
Kiste nehmen: Der Spieler kann eine Karte vom Kistenstapel des entsprechenden Gruftbereiches ziehen.
Türe öffnen: Der Spieler kann versuchen, eine Türe zu knacken. Manche Türen können nur mit speziellen Schlüsseln geöffnet werden.
Sarg öffnen: Der Spieler muss einen Zombie bekämpfen, bei Erfolg kann er sich einen Schatz nehmen.
Will der Spieler einen Zombie bekämpfen oder eine Türe knacken, muss er ein Geschicklichkeitsspiel absolvieren. Zu diesem Behufe zieht er eine Karte, auf der aufgezeichnet ist, wie der Spieler Mauersteine und Tür- oder Zombiesteine auf einem eigenen kleinen Spielfeld, der Kampfarena (klingt doll, gell?), aufbauen muss.
Es gilt nun, mit einem Schussstein einen speziellen Tür- oder Zombiestein aus der Arena zu schnippsen. Auf der Arena sind aber auch Mauersteine verteilt, und wenn diese bewegt werden, kostet das dem Spieler einen Lebenspunkt.
In manchen Schatzkisten sind Fallen versteckt. Diese werden ähnlich abgehandelt: In diesem Fall muss der Spieler unbeschadet seinen Schussstein an den Mauersteinen vorbei durch die Arena schnippsen. (Da diese Aufgabe aber ausnahmslos kinderleicht ist, bietet sich eine kleine Zugabe an: Versucht es mal mit der "falschen" Hand, also Linkshänder mit der rechten Hand und Rechtshänder mit der Linken.)
Jede der Figuren hat zu Beginn spezielle Fähigkeiten:
Der Dieb: Er hat 4 Säureflaschen bei sich, mit denen er Schlösser oder Türen einfach öffnen kann.
Der Gruftläufer: Er kann zweimal im Spiel die doppelte Anzahl Aktionen nützen.
Der Wüstling: Er kann dreimal einen Schnippser in der Arena wiederholen.
Der Zauberer: Er darf dreimal zwei Marker auf einer Gruftplatte vertauschen.
Je nach Spielerzahl endet das Spiel, sobald ein Spieler eine bestimmte Wert an Schätzen angesammelt hat. Leider bedeutet das kein Happy End: Graf Gramwuml ist so erzürnt über die kecken Diebe, dass er die gesamte Gruft zum Einsturz bringt. Verliert ein Spieler alle seine Lebenspunkte, ist Graf Gramwuml so erfreut, dass auch in diesem Fall die gesamte Gruft einstürzt. Und was passiert, wenn keine Gegenstände mehr habbar sind, dürft Ihr jetzt selber raten...