Was am Dirndl verrät den ehelichen Status der Trägerin? Welche Zutaten gehören in die Allgäuer Kässpätzle? Und was versteht ein Allgäuer unter einem Grind?
220 Fragen aus der Welt des Allgäus erwarten die Spieler im neuesten Spiel der "Welt der..."-Reihe, natürlich inkl. der 220 Antworten. Und wie schon bei "Welt der Guten Küche" und "Welt der Bücher" ist oft nicht nur eine Antwort richtig - doch jeder Spieler wählt selbst das Risiko, auf mehrere Antworten zu setzen.
Mit dieser Kurzbeschreibung wäre eigentlich schon alles gesagt über die „Welt des Allgäus“, einem weiteren Ableger der bekannten Quizreihe. Da diese Rezension aber damit nun wirklich mehr als knapp wäre, gehe ich ein wenig näher auf das Spiel in der hellblauen Schachtel ein. Auf dem Cover sind typische Allgäuer Erkennungsmerkmale abgebildet. Ein altes, schneebedecktes Bauernhaus vor der imposanten Kulisse der Voralpen und ein dreieckiges Achtung-Kühe-Warnschild, das in original Allgäuer Käserollen zu stecken scheint. Es ist das große Quiz für Touristen, Einheimische...und alle Allgäu-Freunde!
Wie es der Name schon sagt, geht es bei diesem Quiz um jede Menge Wissenswertes rund ums schöne Allgäu. Das liegt bekanntlich im Süden Deutschlands zwischen den Bundesländern Baden-Württemberg und Bayern und grenzt direkt an das schöne Österreich an. Zu Spielbeginn wird eine kreisrunde Käsescheibe, pardon, natürlich der Spielplan auf den Tisch gelegt und mit ovalen Tipptafeln von 1 bis 4 rundherum trapiert. Jeder der 2 bis 5 Spieler erhält drei Tippblumen und eine Wertungskuh in einer Farbe. Man einigt sich auf eine bestimmte Anzahl an Fragekarten, mit denen gespielt werden soll und der älteste Spieler darf beginnen. Er zieht eine Karte und entscheidet dann, welche der zwei abgebildeten Fragen mit den Antworten er vorlesen möchte. Es gibt zwei Arten von Fragen, nämlich solche, bei denen es eine bis drei richtige Antworten gibt und solche, bei denen die Antworten in die richtige Reihenfolge gebracht werden müssen. Bei letzteren gibt es natürlich immer nur drei Antworten, schließlich hat jeder Spieler auch nur drei Tippblumen, die jetzt zum Einsatz kommen. Da der Vorleser auch mittippen darf, hat er bei der Auswahl der Fragen natürlich einen gewissen Vorteil.
Die Spieler legen nach dem Vorlesen ihre Tippblumen auf die entsprechenden Tipptafeln, wobei die auf den Tippblumen abgebildeten Zahlen von 1 bis 3 nur für die zweite Art von Fragen – die mit der richtigen Reihenfolge - notwendig sind. Nachdem alle Spieler gesetzt haben, wird die Fragekarte umgedreht und die Antworten vorgelesen. Bei der anschließenden Auswertung bekommt jeder, der keine falsche Antwort ausgewählt hat, einen Punkt für jeden richtigen Tipp. Ist auch nur eine falsche dabei, heißt es: „Germany, zero points.“ Bei den Fragen nach der richtigen Reihenfolge gibt’s maximal drei Punkte, ist etwas vertauscht immerhin noch einen Punkt. Und damit die Kühe nicht ganz umsonst in der Schachtel liegen, werden sie auf dem Käsespielplan entsprechend nach vorne gezogen.
Der Vorleser wechselt im Uhrzeigersinn und eine neue Runde beginnt. Sind die vereinbarten Fragekarten erschöpft, endet das Spiel und der Spieler, dessen Kuh am weitesten gekommen ist, wird zum König des Allgäus ernannt. Das Spiel endet vorzeitig, wenn es einer Kuh gelingt, eine andere Kuh zu überrunden.