Ein Dutzend Jahre haben Die Siedler von Catan inzwischen auf dem Buckel, in denen sie bereits eine Menge offizielle und inoffizielle Erweiterungen erlebt haben. Neuester Clou: Das Siedler von Catan Würfelspiel.

Kenner des Basisspiels werden sich durchaus daran erinnert fühlen; immerhin gibt es die bekannten Rohstoffe und es gilt Straßen, Dörfer, Städte und Ritter zu bauen. Allerdings gibt es keinen Spielplan und folglich werden die Rohstoffe anders bestimmt. Rohstoffkarten sucht man, ebenso wie Sonderkarten und Spielfiguren, vergeblich. Wie funktioniert die Sache dann?

Jeder hat ein Blatt vom Wertungsblock, das gleichzeitig seinen Spielplan beinhaltet. Eine Straße ist dort bereits eingezeichnet, die übrigen wollen aneinandergrenzend auf die markierten Stellen gebracht werden. Man kann Dörfer und Städte natürlich erst bauen, wenn sie an das Straßennetz angebunden sind. Ritter können auch ohne Straße auskommen, allerdings gilt für sie dieselbe Einschränkung wie für Dörfer und Städte: Zuerst ist das Objekt mit geringstem Wert zu bauen; bei Rittern ist dies die 1, bei Dörfern die 3, bei Städten die 7. Die Werte der Dörfer und Ritter steigen nur langsam (1-2 von einem zum nächsten), Städte sind da viel "sprunghafter": 7-12-20-30 Punkte zählen sie.

Um Gebäude errichten zu können, braucht es Rohstoffe. Aber woher soll man diese nehmen, wenn es die berühmten Sechsecke nicht mehr gibt?! Hier kommen die namensgebenden Sechsseiter ins Spiel. Die Würfel haben die Rohstoffe aufgedruckt (übrigens in schwer unterscheidbaren Farben). In Kniffel-Manier (andere nennes es Yahtzee oder Würfelpoker) versucht man, eine der für den Bau nötigen Rohstoffkombinationen zu erreichen. Tauschen gibt es nicht, lediglich zwei Gold in einen beliebigen Rohstoff zu verwandeln ist möglich.