Parker startet eine neue Serie von Kartenspielen in netter, bunter, ansprechender Verpackung und auch durchaus nettem Inhalt.
Die Karten sind ein wenig picassoesk, wenn man so sagen will (und es unser Lektor durchgehen lässt).
Im Prinzip geht es ums Kartenloswerden. Gleiche Farbe oder gleicher Wert. Also rot auf rot oder Prinzessin auf Prinzessin. Das wäre noch nichts so spannend, wären da nicht die Sonderfunktionen mancher Karten. Königinnen können Gesetzeskarten außer Kraft setzen, mit Prinzessinnen kann man Einfluss auf Gesetzeskarten nehmen oder auch auf die Anzahl der Handkarten, manche Herzöge erlauben das Spielen weiterer Herzöge. Ritter sind unfähige Ritter, Joker dürfen auf jede Karte gespielt werden. Das spannendste an der Sache sind jedoch die Gesetzeskarten, die mitunter ganz schön böse sein können. Es kann ganz arg schmerzen, hat man die "Am Ende der Runde kostet die Karte 5 Silberstücke" vor sich liegen und hat man das Gesetz nicht durch eine Königin unschädlich machen können. Auch andere Gesetze sind ärgerlich und können zu ungeklärten Situationen führen. Problematisch sind nämlich jene Sonderfälle, wo die Reihenfolge der abzuhandelnden Gesetzeskarten unterschiedliche Auswirkungen haben kann. Wird Gesetzeskarte A vor B ausgeführt ist das Ergbebnis anders als B vor A. Fast müsste man wie in der Mathematik Klammern setzen. Sind bereits ausliegende Gesetzeskarten "stärker" als die eben gespielte Gesetzeskarte? Das ist in der erfreulich kurzen Spielregel nicht wirklich geklärt.
Ein Beispiel: Liegt vor mir die Gesetzeskarte und gilt damit für mich das Gesetz, "wenn ich eine schwarze Karte spiele muss ich eine Karte vom Stapel ziehen", und meine letzte Karte ist schwarz, muss ich dann eine ziehen oder ist das Spiel mit dem Spielen dieser letzten Karte aus?