Fazit
Bernhard Fischer | 12.09.2001
Alle Mitspieler schreien aufgeregt: "Hol's der Geier" und jeder deckt eine Karte zwischen 1 und 15 auf. Nun würde der Spieler, welcher die höchste Karte aufgedeckt hat die punktebringende Mäusekarte bekommen, wenn da nicht diese eine nervige Regel wäre, die das ansich recht einfache Spiel strategisch macht: zwei Karten gleichen Wertes heben sich auf. Und das bedeutet in diesem Fall, dass keiner der beiden, die die 15er-Karten aufgedeckt haben, die Mäusekarte bekommt sondern derjenige, der die nächstniedrigere Karte aufgedeckt hat. Nun gibt es aber auch noch die Geierkarten. Das wäre eigentlich nicht so schlimm, wenn diese Karten (Geier fressen Mäuse) keine Minuspunkte bringen würden. Deswegen ist es gut die Geierkarten am Besten den anderen zu überlassen. Das geht aber nur dann, wenn man nicht selbst die niedrigste Karte aufdeckt. Natürlich kann's auch einmal vorkommen, dass alle aufgedeckten Karten den selben Zahlenwert haben und diese sich dadurch auflösen. Dann bleibt die Mäuse- oder Geierkarte einfach liegen und es kommt eine weitere dazu.
Hol's der Geier ist ein witziges und lustig gezeichnetes Kartenspiel, das man vor allem mit kleineren Kindern gut spielen kann, ohne dass man ihnen überlegen ist und umgekehrt. Trotz des einfachen Spielablaufs ist es sehr wohl möglich zu taktieren und der Spielspaß hält sich für ein Spiel dieses Genres relativ lange.
Redaktionelle Wertung:
Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 5
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 15 Minuten
Preis: 7 Euro
Erscheinungsjahr: 1999
Verlag: Ravensburger
Autor: Alex Randolph
Grafiker: Wilfried Gebhard
Alternativer Titel: Hols der Geier
Genre: Karten
Zubehör:
75 Spielerkarten, 15 Mäuse/Geier Karten