Ligretto hat viele Anhänger, spaltet aber ebenso die Spielergemüter. Manche lieben dieses Speed-Kartenspiel heiß, andere machen einen weiten Bogen darum. Ich gehöre zur ersten Gruppe und war entsprechend gespannt auf Fußball Ligretto.
Eigentlich handelt es sich bei Fußball Ligretto um ein zwei Personen Spiel, das man jedoch auch in Teams und somit mit maximal acht (naja, eigentlich sind es dann ja 80 Finger) flinken Fingern spielen kann.
Die Spieler teilen sich in zwei Mannschaften – das rote und das schwarze Team und bekommen die entsprechenden Kartensätze. Diese werden gut durchgemischt und gleichmäßig auf die Teamkollegen aufgeteilt. Jeder Spieler nimmt seine Karten als verdeckten Stapel auf die Hand.
Auf ein Zeichen beginnen alle Spieler gleichzeitig Karten aus der Hand offen vor sich auf den Tisch zu legen. So entstehen vor jedem Spieler drei Stapeln (bei ungerader Spielerzahl variiert die Stapelzahl), die sich rasch verändern. Wenn möglich kann man eine Karte die auf einem Stapel obenauf liegt in die Mitte des Tisches legen. Dort findet nämlich das eigentliche Match statt.
Anstoß hat, wer zuerst eine Torhüterkarte in die Mitte des Tisches legt. Hier entsteht der Spielstapel. Der dort ausliegende Fußballer ist in Ballbesitz. Die Karte gibt außerdem an, an welche Spieler gepasst werden kann, z.B. zu Mario und Axel bei Team rot und an Leon bei Team schwarz. Wer nun einen passenden Spieler findet, legt diesen möglichst schnell auf den Mittelstapel und weiter geht’s. Das Ganze läuft so lange, bis ein Team eine Tor-Karten in die Mitte legen kann – dann ist das Runde im Eckigen und die Menge tobt – Toooooor! Die Torkarte wird gut sichtbar auf die Seite gelegt. Die Karten aus dem Mittelstapel werden an die Mannschaften zurückgegeben. Es wird so lange gespielt, bis ein Team fünf Tore geschossen und somit gewonnen hat.