Der große Dalmuti

Na das ist ja einmal wie im richtigen Leben: Der Verlierer ist der Depp und darf in der nächsten Runde die Drecksarbeit machen (also Karten mischen, austeilen, Stiche wegräumen usw.). Genau das Gegenteil ist der Gewinner. Er ist für die nächste Runde "Der grosse Dalmuti", er darf es genießen bedient zu werden.

Natürlich gibt es auch einen kleinen Dalmuti, Untergebene (Bürger, Volk usw.). Die Spieler setzen sich nach jeder Runde entsprechend der Reihenfolge ihrer neuen Ränge an den Tisch. Nachdem die Karten verteilt wurden, tauschen die beiden besten und beiden schlechtesten Karten aus, wobei die hintenliegenden ihre besten Karten an die vorneliegenden geben und umgekehrt. Wie im richtigen Leben eben, wo ja auch meist die Reichen reicher und die Armen ärmer werden.

Der große Dalmuti beginnt mit dem Ausspiel einer einzelnen Karte oder eines Kartensatzes. Reihum kann man passen oder höhere Karten spielen (vergleiche Tichu). Wer einen Stich gemacht hat, hat seinerseits das nächste Ausspiel.

Wer als erster seine Handkarten loswurde, ist in der kommenden Runde neuer großer Dalmuti. Er erhält einen Punkt für jeden Untergebenen, ebenso alle anderen Spieler. Nach einer festgesetzten Anzahl von Runden geht jener Spieler als Sieger aus dem Spiel hervor, der die meisten Punkte sammeln konnte.

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Spieletester

Arno Steinwender
25.05.2001

6

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Fazit

Ein wirklich reizvolles Kartenspiel, es bleibt selten bei einer Partie. Sehr realistisch ist auch, dass es sehr schwierig (nahezu unmöglich) ist, großer Dalmuti zu werden, wenn man einen niedrigen Rang hat. Viel wahrscheinlicher ist es da schon für den kleinen Dalmuti auf den Thron zu kommen. Es ist also etwas Geduld notwendig und man muss sich richtig hocharbeiten, um der Boss zu werden. Wer Der grosse Dalmuti mag, wird auch an Karriere Poker oder Einer ist immer der Esel Gefallen finden.

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Besucherkommentare

Nagna | 06.11.2004

Wenn man zu mehrt ist, dann macht es einfach Spass. Vorallem mit der Option, wenn der Depp der Runde die Karten mischt und austeilt, in dieser Zeit darf niemand die Karten hochheben, ansonsten tauscht dieser seinen Platz mit dem Deppen.
Auch das beschimpfen und beflegen der Untergebenen macht Spass.

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Details

Redaktionelle Wertung:

Spieleranzahl: 4 bis 8

Alter: ab 8 Jahren

Spieldauer: 15 Minuten

Preis: 7 Euro

Erscheinungsjahr: 1996

Verlag: Amigo

Autor: Richard Garfield

Grafiker:

Genre: Karten

Zubehör:

80 Karten, 1 Anleitung