Mit 8 1/2 haben wir eine abgewandelte Form von Blackjack vor uns. Die Obergrenze sind nicht 21, sondern die namensgebenden 8 1/2. Aus eben diesem Grund gibt es kein As und keine Bildkarten, die stärkste Kombination ist eine Karte mit dem Wert 8, gepaart mit einer Sonderkarte des Wertes 1/2.
Jeder Spieler startet mit 3 Karten auf der Hand. Weitere 3 Karten liegen offen vor einem, darunter 3 verdeckte. Außerdem hat jeder einen eigenen Nachziehstapel. Wer an der Reihe ist, spielt eine Karte aus. Hier beginnen die Ausnahmeregeln: Wer mehrere gleiche Karten auf der Hand hat, darf sie alle gleichzeitig spielen. Außerdem darf man eine 8 und eine 1/2 gleichzeitig spielen – also 8 1/2.
Ausgespielte Karten müssen gleich hoch oder höher als die oberste Karte am Stapel sein. Ausnahmen gibt es bei Sonderkarten. Für jede ausgespielte Karte zieht man eine vom eigenen Nachziehstapel.
Sonderkarten sind z.B. die Nullen, die jederzeit ausgespielt werden können.
Der Geist wiederholt den Wert der obersten Karte.
Die 1/2 erhöht den zuvor gespielten Wert um 1/2, 8 1/2 bildet jedoch die Obergrenze.
Auf eine 5 darf wiederum nur eine niedrigere Karte gespielt werden, z.B. eine 3. Ausnahmen bestätigen jedoch die Regel: Spielt man aber auf eine 5 ein 1/2, so steigt der Wert auf 5 1/2.
Wer nicht passend ausspielen kann, muss den Ablagestapel nehmen und legt ihn neben sich ab. Nicht genug der Strafe: der Spieler wird keine Karte los, sondern der Spieler links von ihm darf einen neuen Ablagestapel eröffnen.
Alles klar so weit? Nein? Auch wir waren komplett überfordert. Dabei haben wir hier noch gar nicht alle Regeln behandelt! Es gibt nämlich auch noch den Angriff. Wer mit einer 1/2 keine ganze Zahl ansagt, kann angegriffen werden. Bewerkstelligt wird dies vom nächsten Spieler mit der Karte, die den nächsthöheren, ganzzahligen Wert zeigt (z.B. auf 6 1/2 eine 7). Ist man Opfer eines Angriffes geworden, bekommt man den Ablagestapel.
Hat man den kompletten Nachziehstapel und die Handkarten los, muss man noch die offenen und verdeckten Karten abspielen. Dies ist aber schwer, da man die verdeckten Karten nicht einmal selbst kennt – Glück ist gefragt! Wer in dieser Phase den Stapel nehmen muss, erhält ihn als Handkarten, die erst wieder abgespielt werden müssen.
Hat ein Spieler seine Karten restlos ausspielen können, endet die Runde. Der Sieger erhält 2 Punkte, der Spieler mit den wenigsten Karten (noch vor einem liegende, Handkarten, Nachziehstapel und Karten durch den Erhalt des Ablagestapels) erhält 1 Punkt. Nach 6 Runden ist Schluss, Gewinner ist der Spieler mit den meisten Punkten.