
Kompliziert ist allerdings ziemlich genau das Gegenteil von einfach und daher definitiv nicht das gleiche wie komplex. Kompliziert wird's für mich bei Spielen immer dann, wenn die Übersicht verloren geht, wenn viele Spezialregeln zum Einsatz kommen etc. Schach hat immer das gleiche Spielbrett, die Figuren bewegen sich immer nach den gleichen Mustern, das Ziel ist immer das selbe - bei jeder Partie. Komplizierte Spiele verlangen demnach ein sehr ausführliches Regelstudium, Detailwissen über bestimmte Szenarien, Figurenwerte, was auch immer - viel Vorwissen (im Sinne der Spielregeln) ist also verlangt. Wenn man natürlich komplizierte Spiele öfter spielt, verschwindet dieses Gefühl irgendwann - man verinnerlicht die Regeln, kennt Monstereigenschaften auswendig und so weiter. Für Außenstehende, die mit erfahrenen Spielern spielen, kommt da dann auch schnell Verwirrung auf, weil man mit der Menge an Handlungsmöglichkeiten und Parametern schnell überfordert ist.
Zwar verlangen Schach und Go als Paradebeispiele auch langjährige Erfahrung, um sie einigermaßen meistern zu können, aber ein Neuling kann innerhalb von wenigen Minuten denselben Wissensstand über die Regeln haben, wie jeder Profispieler.
Soweit meine Gedanken dazu
