Samstag ist traditionell der besucherstärkste Tag am Wiener Spielefest. Auch heuer waren freie Tische im großen Saal Mangelware. Renner auf den Tischen: Keltis, Dominion, Wer wars?, Stone Age und Suleika
Um 9 Uhr öffnete das Spielefest die Pforten zum zweiten Tag. Ungeduldig wartete eine Menschentraube schon auf den Einlass. Im Lauf des Tages sollte sich herausstellen dass zwar viele Besucher den Weg ins Austria Center fanden, meiner persönlichen Einschätzung nach waren es jedoch weniger als in den Vorjahren.
Trotzdem: Nachmittags war die große Spielfläche komplett gefüllt. Die Nachfrage nach Tischen hatte aber nur einen kleinen Überhang, das heißt man fand wenige Leute am Boden sitzend. Wer das Gebäude durchstreifte, fand z.B. im Erdgeschoss ganze Räume mit leeren Tischen; das Austria Center ist nicht unbedingt bekannt für seine Übersichtlichkeit...
Auf vielen Tischen fand man Keltis, das aktuelle Spiel des Jahres. Aber auch das Kinderspiel des Jahres Wer wars? und das Spiel der Spiele Suleika waren oft anzutreffen. Meistgesucht war wohl Dominion, das mit großen Vorschusslorbeeren anreiste und auch in Wien viele begeistern konnte. An der Spielothek war es eigentlich nie zu finden, so wie auch viele andere Titel.
Man konnte aber nicht nur neue Spiele ausprobieren, sondern sich auch mit Klassikern betätigen. So gab es Turniere für Bohnanza und Heckmeck am Bratwurmeck. Bei beiden gab es schöne Preise zu gewinnen (Spiele von Amigo, Materialbeutel von Czech Games Edition, rare Erweiterungen für Le Havre bzw. Agricola und Bohnentaler für Bohnanza).
Das Spielefest ist ja nicht nur für Brettspiele, sondern auch für Computerspiele da. Aber auch das Fußball spielen kommt nicht zu kurz: Jedes Jahr ist die Bundesliga mit einem Stand vertreten. Am Samstag war dort z.B. Herbert Prohaska vertreten und gab Autogramme.