Sage und schreibe 20 Jahre lang siedeln Strategie- und Aufbaufans nun schon auf ihren heimischen PCs und konnten dabei hautnah miterleben, wie sich die Serie gewandelt und immer wieder neu erfunden hat. Auf der gamescom wurde uns der neueste Teil - Königreiche von Anteria - vorgestellt und wir durften in einem spannenden Gespräch mit Lead Game Designer Guido Schmidt Genaueres über die neuen Siedler in Erfahrung bringen.
Wirtschaftssystem Schon in Die Siedler 1 war der Aufbau-Strategieteil ein besonders wichtiger Aspekt und ist es auch bis heute geblieben. In Anteria haben wir die Kontrolle über unsere Produktionsketten, da wir die Wege und Abläufe nun selbst von Hand bestimmen. Per Mausklick verbinden wir die von unserem Holzarbeiter geschlagenen Baumstämme direkt mit dem nahegelegenen Sägewerk, das wiederum Materialien an weitere Gebäude liefert. Die so optimierten Produktionsketten können bis zu 19 Gebäude umfassen, um schließlich Güter wie Edelsteine oder Waffen zu erhalten. Die insgesamt 70 Gebäudetypen verfügen über jeweils sechs Ausbaustufen und produzieren Ausrüstung und Verbrauchsgegenstände für unsere Helden, die wir im Rollenspielteil auf Expeditionen schicken. Um des Ruhmes Willen Da wir vom König höchst persönlich ausgewählt wurden ein neues Reich zu erbauen, müssen wir diesem schließlich auch beweisen, dass wir sein Vertrauen auch verdient haben. Dafür versuchen wir möglichst viele Ruhmpunkte zu erwirtschaften, die wir wiederum dafür benötigen unsere Gebietsgrenzen zu erweitern und Spezialisierungen frei zu schalten. Je nachdem wohin wir uns ausbreiten, finden wir auch unterschiedliche Rohstoffe und Umweltbedingungen vor. Auf Grund des Feedbacks der Fans wird es diesmal pro Spieler auch nur eine einzige Stadt geben, die man nach Herzenslust erweitern und ausbauen kann. Gedanken um Zerstörung und Wederaufbau braucht ihr euch also keine mehr zu machen. Abenteuer Die sogenannten Expeditionen bilden den zweiten Kernbereich, in dem sich alles um Schätze, Artefakte und Rezepte dreht. So begeben wir uns mit vier unterschiedlichen Helden in linear aufgebaute Areale, um einen Endgegner zu erschlagen und dessen Reichtümer an uns zu bringen. Dabei müssen wir nicht alle Helden selbst stellen, sondern können gemeinsam mit Freunden und anderen Mitspielen auf die Reise gehen. Die Helden nehmen die klassischen Rollen Tank, Heiler und Damage Dealer ein, was Spieler zusätzlich motivieren soll im Online Koop-Modus zusammen zu arbeiten. Verpflichtend ist dies allerdings nicht und man kann sich auch getrost alleine ins Abenteuer stürzen. Hierbei sei erwähnt, dass eine Internetverbindung notwendig ist, da sich Anteria ausschließlich online spielen lässt. Ersteindruck: Dass wir dank der Produktionsketten mehr Kontrolle über das Wirtschaftssystem unserer Stadt haben und direkten Einfluss auf die Produktionsabläufe nehmen können, hat uns sehr gut gefallen. Trotzdem bleibt das Spiel für eine breitere Masse zugänglich und ist auch in Hinblick auf die Expeditionen einsteigerfreundlich. Die Mischung aus Aufbaustrategie und Rollenspiel mag zwar nicht jedermanns Sache sein, sorgt aber für Abwechslung im Siedler Alltag. Wichtig: Da Die Siedler - Königreiche von Anteria ein Onlinespiel ist, ist eine dauerhafte Internetverbindung zwingend erforderlich! Es gibt keinen Offline-Modus.