Der beliebte RPG-Shooter geht in die nächste Runde und kommt mit neuen Features, neuen Gegnern, mehr Waffen und einem ganz besonderen Helden daher. Auf der gamescom haben wir das Schmuckstück schließlich angezockt und berichten euch gern von unserer Reise zum Mond.
The Pre-What?! OK, erstmals möchten wir euch erklären, was es mit dem hirnzermarternden Titel auf sich hat: da Teil 3 an die Ereignisse aus Borderlands 1 anknüpft und dabei gleichzeitig vor Borlderlands 2 spielt, ist das Spiel sowohl Prequel als auch Sequel. Da es einfach flashig klingt vereinte man kurzum beide Begriffe und es entstand ein Name, wie ihn wohl nur ein Borderlands tragen könnte. Mondlandung The Pre-Sequel erzählt die Geschichte von vier Helden, die Handsome Jack dabei helfen sollen, den Mond zu retten. Richtig, Jack ist hier noch mehr oder weniger auf der guten Seite und bittet euch Pandora zu verlassen und dafür zu sorgen, dass auch auf dem Nachbarplaneten alles glatt geht. Hm, wir sollen also wieder einmal die Welt oder in diesem Fall eben den Mond retten - klingt auf dem Papier zwar öde und einfallslos, macht in der Praxis aber einen Heidenspaß! Die unscheinbare weiße Kugel hat in Sachen Gameplay nämlich einiges zu bieten und beglückt uns dank niedriger Gravitation mit meterhohen Sprüngen und Schusswechseln in luftigen Höhen - unsere Feinde profitieren natürlich auch von dieser Neuerung. In Deckung zu gehen mag zwar nach wie vor Sinn machen, wir konnten es beim Hands-On aber ehrlich gesagt nicht lassen nach oben zu schnellen und unsere Gegner mit Dauerfeuer in die Mondumlaufbahn zu befördern. Da Sauerstoff auf dem Mond bekanntlich Mangelware ist, sind unsere Helden nun mit Sauerstofftanks/Jetpacks ausgestattet, mit denen wir atmen und manövrieren können. So ist es uns erlaubt, ausgesprochen unsittlich auf Gegner herabzuschnellen und diese beim Aufprall zu betäuben. Wir sagen hier nur "Arschbombe FTW!" CL4P-TP the Fragtrap Neben Wilhelm, Athena und Nisha macht ein ganz besonderer Held die Truppe komplett: Claptrap. Müsste man ihn mit einem Wort beschreiben würden sich die meisten wohl für nervig entscheiden. Seitdem wir zum ersten Mal einen Fuß auf Pandora gesetzt haben, wurden wir von diesem kleinen vorlauten Roboter getadelt, herumkommandiert, als Diener und Türöffner missbraucht und mussten schon unzählige Tode sterben, nur um ihm einen seiner schwachsinnigen Wünsche zu erfüllen. Wir haben ihn verflucht, beschimpft, auf ihn geschossen und versucht, ihn auf jede erdenkliche Art und Weise in seine Einzelteile zu zerlegen - und doch, tief in unserem Inneren, haben wir diesen ver****, ********, **** und verdammt schönen Roboter schon immer gemocht. Beim Hands-On hatten wir das Vergnügen, Claptrap zu spielen und Chaos auf dem Schlachtfeld zu verbreiten. Claptraps Talente spiegeln seine Persönlichkeit wider und sind dementsprechend chaotisch und teilweise auch unberechenbar. Wenn man seinen Action Skill vaulthunter.exe aktiviert, ermittelt Claptrap die Parameter der gerade stattfindenden Auseinandersetzung und wählt daraufhin eine Fähigkeit aus, die er für optimal hält. Die daraus resultierenden Aktionen umfassen Skills wie Funzerker (Claptrap schießt mit zwei Waffen gleichzeitig), Laser Inferno (eine Diskokugel entsteht, die Laser abfeuert), High Five (Claptrap heilt seine Verbündeten, wenn sie ihm ein High Five geben) oder Miniontrap (Mini-Claptrap, der auf Gegner schießt). Wer sich für Claptrap entscheidet, sollte also darauf gefasst sein, dass nicht immer alles streng nach Plan verläuft und Chaos vorprogrammiert ist. Zum Abschluss noch eine kleine Info am Rande: unser vorlauter Bot kann tatsächlich Stiegen erklimmen. Wer hätte das gedacht? Ersteindruck: Neue Helden, neuer Planet, neue Fähigkeiten und noch mehr Waffen! Wenn das nicht nach einer geballten Ladung Spaß klingt, wissen wir auch nicht weiter. Vor allem die geringe Schwerkraft bringt frischen Wind in das Gameplay und sorgt für ordentlich Abwechslung. Wer schon immer der Meinung war, dass Deckung nur für Weicheier ist, der sollte hier auf jeden Fall zugreifen, denn in welchem Spiel darf man Feinde schon mit Arschbomben drangsalieren und damit auch noch davonkommen? Alle anderen Banausen, die bisher schon nichts mit Borderlands anfangen konnten, werden auch hier nicht glücklich werden.