Zu Call of Duty, eine der größten FPS-Serien, wird zum Ende des Jahres ein neuer Teil veröffentlicht. Auf der gamescom hatten wir die Möglichkeit ein paar Runden im Multiplayer zu spielen um die Neuerungen zu sehen.
Anpassungen
Bevor der Kampf beginnt können wir das Aussehen des Soldat anpassen. Von einfachen Änderungen wie einen anderen Helm bis hin zum Geschlecht kann vieles geändert werden, wodurch 20.000 verschiedene Kombinationen möglich sind.
Danach änderten wir die Ausrüstung. Ich legte meine Assault-Rifle, den "Honey Badger" ab, um eine der Marksman-Rifles zu nehmen, eine Waffe, einer neuen Klasse. Doch auch bei den Granaten ist eine neu hinzugekommen und zwar die "Canister Bomb", die beim Aufprall explodiert.
Auch bei den Perks und den Killstreaks werden die Spieler neues vorfinden. Ein Perk ist eine Verbesserung, die es dem Spieler z.B. ermöglicht schneller zu laufen. Neu ist, dass dieser mit einem bestimmten Perk nun auch während dem Laufen die Waffe nachladen kann. Der Hund, der in der Kampagne als AI-Charakter den Protagonisten unterstützen wird, hat den Weg in den Multiplayer als Killstreak geschafft. Nachdem ein Spieler ohne zu sterben eine gewisse Anzahl von Abschüssen hat kann der Hund in den Kampf gepfiffen werden. Auf dem Schlachtfeld greift dieser die feindlichen Soldaten an und kann den Spieler auch warnen indem er knurrt wenn ein Gegner in der Nähe ist.
Gameplay
Dann ging es endlich los und der Kampf startete. Der Spielmodus den wir spielten heißt "Cranked", der den so genannten "Campern" das Leben schwer machen soll. Camper sind Spieler die sich auf der Karte verstecken und darauf warten, dass ein Spieler an ihnen vorbeiläuft. Bei Cranked startet jedoch nach dem ersten Abschuss ein Countdown und der nächste Gegner muss erledigt werden, bevor 30 Sekunden ablaufen. Sollte der Countdown enden explodiert der Spieler, doch dies passierte nie, da jeder Spieler ständig in Bewegung war, wodurch es laufend zu Konfrontationen kam. Obwohl das Spiel sehr hektisch abgelaufen ist, konnte ich das neue Deckungssystem ausprobieren, welches es sehr einfach macht sich aus der Deckung zu lehnen.
Das Laufen von einem Ende der Karte zum anderen wurde ebenfalls verbessert und der Spieler kann sich nun über Hindernisse schwingen ohne langsamer zu werden und dabei sogar aus der Hüfte schießen.
Der zweite Spielmodus den wir ausprobierten war "Blitz". In diesem eher gewöhnungsbedürftigen Modus mussten wir ein Portal ausfindig machen, dass sich im Gebiet des gegnerischen Teams befand. Auf unserer Seite der Karte war ebenfalls ein Portal, dass wir verteidigen mussten. Besonders spannend bei diesem Modus waren die letzten Meter auf dem Weg zum Portal, da man dieses oft nur schwer verwundet erreicht und danach plötzlich am anderen Ende der Karte steht, wo von den Schüssen nichts mehr zu hören ist.
Das Spielgefühl ist dem der Vorgängern sehr ähnlich und jeder der einen dieser Teile gespielt hat wird sich gleich wie zu Hause fühlen. Die Waffen haben keinen starken Rückstoß und auch sonst ist neben dem Aussehen der Soldaten und der Waffen wenig Realismus vorhanden.
Squads
Eine weitere Neuerung die wir leider nicht ausprobieren konnten ist der Squad. Dieser besteht aus einigen Soldaten die in einem Team in verschiedenen Spielmodi zusammen in den Kampf ziehen. Dieser Modus ist zwar dafür gedacht zusammen mit echten Spielern aus der ganzen Welt gespielt zu werden, doch können die restlichen Squad-Mitglieder auch von dem Computer gesteuert werden. Wie im Multiplayer können die Soldaten mit Perks und Killstreaks ausgestattet werden, wobei darauf geachtet werden sollte, dass die Perks zu der Waffen-Klasse passt die der Spieler für seine Kameraden ausgewählt hat. Mit diesem Team kann der Spieler gegen andere Squads antreten, die entweder von Spieler oder einer AI gesteuert werden.
"Dynamic Maps"
Die neuen Karten können im Vergleich zu denen aus den alten Spielen durch Handlungen der Spieler verändert werden. Wie sich das genau auf das Gameplay auswirken wird konnten wir nicht sehen, doch wurde uns gesagt, dass es von kleineren Ereignissen bis hin zu größeren vieles geben wird. Auf einer Karte wird es sogar möglich sein, das gesamte Schlachtfeld zu zerstören wonach der Kampf im Trümmerfeld weiter geführt wird.
Grafik und Sound
Obwohl die Spiele der Call of Duty-Serie bekannt dafür sind, nicht nur großartig auszusehen sondern auch großartig zu klingen, wurde die Grafik und der Sound weiter verbessert. Besonders im Audio-Bereich gaben sich die Entwickler größte Mühe die Sound-Kulisse möglichst realistisch zu machen. So klingen die Schüsse der Waffen in einem geschlossenen Raum anders als unter freiem Himmel. Die neue Sound-Engine, welche den klingenden Namen "ADSR Reverb System" hat macht es auch möglich, dass verschiedene Geräusche besser überlagert werden.
Call of Duty ID
Die neue "Call of Duty ID" macht es möglich, dass ein Spieler, der sich das Spiel für eine aktuelle Konsole Kauft, sein Profil auf die neue übertragen kann. Besitzer einer PS3 können so z.B. beim Kauf einer PS4 ihren Account mit allen Statistiken weiter verwenden (Das Spiel muss natürlich auch für die neue Konsole gekauft werden). Diese Funktion klingt zwar nicht besonders revolutionär, doch bringt es einen Komfort, der vielen den Umstieg auf die neue Konsolen-Generation erleichtern wird.
Erscheinen wird das Spiel im November für folgende Platformen: Microsoft Windows, PS3, PS4, Wii U, Xbox360 und Xbox One