Im Herbst kam es zu einer Reihe von Arbeitsniederlegungen, die die Ölraffinerien lahmlegten und zu Benzinknappheit führten. Dies veranlasste Tausende der streikfreudigen Franzosen zu einer landesweiten Kundgebung gegen den Anstieg der Lebenshaltungskosten.
Erfreulicherweise wurde Ende November das traditionelle französische Baguette-Backen in die UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Außerdem hätte Frankreich beinahe zum zweiten Mal in Folge die Fußballweltmeisterschaft gewonnen, bevor es im Finale im Elfmeterschießen gegen Argentinien verlor.
In wirtschaftlicher Hinsicht prognostizierte die Bank von Frankreich ein durchschnittliches jährliches BIP-Wachstum von 2,6 Prozent, das von der robusten Nachfrage und der Erholung des Dienstleistungssektors angetrieben wird.
Darüber hinaus ist die Nettoarbeitsplatzschaffung im Laufe des Jahres hoch geblieben, und die Arbeitslosenquote ist auf einen historischen Tiefstand für Frankreich gefallen (7,3 Prozent im Jahr 2022).
Das Vertrauen der Haushalte und der Konsum haben sich im letzten Quartal 2022 langsam erholt. Nach Angaben des französischen Nationalen Instituts für Statistik und Wirtschaftsstudien (Insee) ist das Vertrauen der Haushalte nach einem Rückgang im September wieder leicht auf 82 gestiegen.
Auch der Tourismus in Frankreich erholt sich – sowohl bei inländischen als auch bei internationalen Besuchern. Nach Angaben von SchengenVisaInfo.com übertraf die Zahl der Touristen, die Frankreich im Sommer besuchten, das Niveau vor der Pandemie bereits um 2,4 Prozent.
Ähnlich wie in anderen europäischen Ländern verringerte sich hinsichtlich des Wirtschaftswachstums auch in Frankreich der Abstand zwischen 2022 und 2019 (vor der Pandemie) zum Ende des Jahres hin. Das Jahr 2022 folgte ähnlichen Trends wie das Jahr 2019, hat es aber zu keinem Zeitpunkt übertroffen. Während das Jahr insgesamt etwas mehr als 20 Prozent unter dem Niveau von 2019 blieb, lag der Dezember nur 6,6 Prozent unter dem Niveau von 2019. (Quelle: www.johnsoncontrols.com)
Der Französische Pavillon auf der Spielwarenmesse
Die Spielwarenbranche in Frankreich erzielte im Jahr 2021 (aktuellere Zahlen liegen nicht vor) einen geschätztem Umsatz von 360 Millionen Euro (ohne Kartenspiele). Corona hatte, wie in anderen Ländern auch, einen Beschleunigungseffekt: In diesem Jahr wurden fast 30 Millionen Spiele verkauft. Frankreich ist mittlerweile der größte Markt in Europa und der zweitgrößte weltweit hinter den USA. Die rund 150 französischen Spieleverlage exportieren mehr als die Hälfte ihrer Produktion. Diese Unternehmen sind für ihr Know-how und ihre Kreativität bekannt. „Made in France“ ist für Verbraucher ein Garant für Qualität. Vermehrt werden Produkte gesucht, die im Land gefertigt wurden und ethische Normen berücksichtigen. Auch Spiele mit Lerninhalten sowie AR-Spiele finden guten Absatz.
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