Informatives zu Motorik und geistiger Entwicklung
Die körperliche Bewegung beziehungsweise Motorik ist die erste Möglichkeit des heranwachsenden Menschen, um mit seiner Umwelt zu interagieren. Durch Bewegung kann auf Dinge eingewirkt werden – sie lassen sich ändern und gestalten. Um den Lebensraum zu begreifen, benötigen Kinder ihre motorischen Fähigkeiten. Dank ihnen kann der Nachwuchs wertvolle Erfahrungen sammeln und gelangt später zu seiner persönlichen Unabhängigkeit.
Unterschieden wird die Motorik unter anderem in die Teilbereiche Grob- und Feinmotorik sowie Sprechmotorik. Die Geschicklichkeit mit den Händen, das eigenständige Gehen und das Lernen des Sprechens sind wiederum elementare Grundlagen für die kognitive und geistige Entwicklung. Die kognitive Entwicklung umfasst die Fähigkeit, Personen, Situationen und Gegenstände sowohl zu erkennen als auch einzuordnen. Die Fähigkeiten wahrzunehmen, Handlungen zu planen, Probleme zu lösen und etwas Aufmerksamkeit zu widmen, sind dahingehend maßgeblich. Spielzeug kann konkret dazu beitragen, die entsprechenden Entwicklungsschritte zu fördern. Die hier arrangierten Beispiele gewähren Einblicke in die vielfältigen Möglichkeiten des Lernens.
Babys bis zwölf Monate
Neigt sich der sechste Monat im Leben eines Babys dem Ende zu, haben die Kleinsten bereits viel gelernt. In der Regel können sie Spielsachen greifen und von der einen in die andere Hand wandern lassen. Sie sind in der Lage Gegenstände zum Mund zu führen, ihre Umgebung aufmerksam zu beobachten und auf Ansprechen zu reagieren. Auch auf akustische Reize folgen Reaktionen. Ideale Spielsachen in diesem Alter sind zum Beispiel Rasseln, Greiflinge, Spieltrapeze, Entdeckerwürfel und kleine Stofftiere.
Bis zum neunten Monat lernen Babys aufrechtes Sitzen, wodurch sich ihr Aktionsradius ausdehnt. Auch die Handmotorik hat sich entwickelt und zeichnet sich dadurch aus, dass Spielsachen intensiver erforscht werden – der Tastsinn spielt eine zunehmende Rolle. Auch Sehen und Schmecken werden immer bedeutsamer. Spielzeug, das konkrete Aktionen erlaubt, Dinge, die gestapelt werden müssen und alles, was zum Krabbeln ermuntert, ist für Babys in diesem Alter überaus interessant.
Ab einem Jahr bis 24 Monate
Jetzt dauert es meist nicht mehr lang und das selbstständige Gehen wird erlernt. Der Bewegungsdrang nimmt zu und damit die Motivation zum Laufen. Babys halten sich bereits selbstständig an Objekten, Wänden oder Personen fest. Doch das Laufen ist ein besonders komplexer Vorgang, der Nerven, Sinne, Knochen, Bänder und die Muskulatur fordert. Zunächst kommt es zur Planung der Bewegung im Gehirn, welches wiederum Nervenimpulse aussendet, die letztlich die Muskeln zur entsprechenden Aktion bewegen. Neben starken Beinen ist die Balance ein zentraler Faktor. Um den Gleichgewichtssinn zu trainieren und das unabhängige Fortbewegen zu üben, werden im Handel bereits Lauflernwagen sowie Laufräder angeboten. Modelle aus Holz sind dabei zu bevorzugen, weil sie ein Höchstmaß an Stabilität bieten. Die Kaufberatung für Spielzeuge hat beispielsweise Empfehlungen für Holzlaufräder arrangiert, welche den Gleichgewichtssinn der Kleinsten ansprechen und bereits ab einem Jahr beim spielend Laufen Lernen unterstützen können. Zudem werden Laufräder für Kleinkinder, die schon laufen können, präsentiert, um später den Übergang zum richtigen Fahrrad zu erleichtern.
Weitere Spielideen für Kinder zwischen zwölf und 24 Monaten:
Puzzeln: Puzzle sind für Kinder ab dem ersten Lebensjahr ratsam. Sie schulen kognitive Fähigkeiten und die Feinmotorik. Kinder, die Gegenständige zwischen Zeigefinder und Daumen bewusst greifen und festhalten sowie Formen unterscheiden können, sind bereit für ihr erstes Puzzle. Der Start in die große Welt der Puzzleteile gelingt mit Greifpuzzles optimal – die Puzzleteile sind von einem Griff geprägt und erleichtern das Festhalten. Gut zu wissen: In diesem Alter können sich Kinder nur kurz auf ein Puzzle konzentrieren. Regelmäßiges Puzzeln verbessert Feinmotorik, Konzentrationsfähigkeit, Gedächtnis und trägt zur Auge-Hand-Koordination bei.
Motorikspielzeuge: Ein Klassiker unter den Motorikspielsachen ist das Steckspielzeug mit verschiedenen Spielsteinen und unterschiedlich geformten Aussparungen wie Kreis, Dreieck, Viereck oder Stern. Die Kleinkinder müssen die Bausteine den Löchern im Steckkasten richtig zu ordnen, damit sie diese darin verschwinden lassen können. Das Steckspiel fördert spielerisch die Formenerkennung. Die Kinder müssen tasten, drehen, fühlen, sehen und verstehen, um alle Teile durch die passende Öffnung zu bugsieren.
Ab 3 Jahre – Entdeckung von Rollen
Ab dem Alter von drei Jahren nimmt das Interesse an Rollenspielen zu. Dementsprechend spannend werden Handpuppen, Verkleidungen und Ähnliches empfunden. Alles, was Erwachsene tun, wird vermehrt nachgeahmt und alltägliche Szenarien nachgespielt. Durch Rollenspiele tauchen Kinder in die Welt der Erwachsenen ein, sie lernen ihre Umwelt zu verstehen und sich in andere hineinzuversetzen. „Im Rollenspiel erschaffen Kinder fiktive Welten, erfinden Geschichten und planen Handlungsabläufe“, erklärt die Redaktion des Medienkindergartens (MeKi) – eine Initiative des Wiener Bildungsservers zur Unterstützung medienpädagogischer Aktivitäten im Elementarbereich – zur Bedeutung von Rollenspielen in der Medienerziehung. „Dabei wird ihre Fantasie angeregt und ihre Kreativität gefördert“, heißt es weiter.
Zudem helfen derartige Spiele Erlebtes zu verarbeiten, Konflikte zu lösen und die sprachliche Ausdrucksfähigkeit zu optimieren. Unter anderem sind jetzt folgende Spielsachen eine Option, um die kindliche Entwicklung altersgerecht zu unterstützen:
Spielzeug-Staubsauger, -Werkzeug, -Küchenzubehör, -Gartengeräte
Kaufläden
Requisiten für diverse Berufe vom Hut über Umhänge bis zum Arztkoffer
Ab 4 Jahre – Eintritt in die Welt der Gesellschaftsspiele
Je älter die Kinder werden, desto detaillierter dürfen Formen sein. Hinzu kommt, dass in diesem Alter die Freude am Spielen mit anderen zunimmt. Jetzt treten Gesellschaftsspiele auf die Bühne der Kleinsten und erweitern dessen Horizont. Ob Angelspiel, Lotti Karotti von Ravensburger, die Bauernhof-Bande von Haba oder Activity Kindergarten von Piatnik – die Auswahl an Kinderspielen für gemeinsamen Spielspaß mit der Familie und Freunden ist groß.
Darüber hinaus können erste Musikinstrumente zum Einsatz kommen, um das Gefühl für Töne, Rhythmen und Melodien zu sensibilisieren. Das Spielen eines Instruments hat dabei den besonderen Vorteil, dass beide Gehirnhälften gleichzeitig angesprochen werden und die neuronale Vernetzung auf Hochtouren läuft.
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