Die Händler von Genua

Wir finden uns in der Mitte des 16. Jahrhunderts, Genua ist eine blühende Stadt des Handels. Jeder Spieler übernimmt die Rolle eines Händlers und versucht, möglichst viel Geld zu machen.

Wer am Zug ist, bestimmt den Weg der Händlerfigur, die aus fünf Scheiben besteht. Die Mitspieler können lenken, indem sie lukrative Angebote und Vorschläge machen, wo der Händler in seinen maximal fünf Schritten hin soll. Der Startplatz wird jedoch durch die Würfel ermittelt.

In jedem Gebäude, das der Händler betritt, ist eine Aktion (z.B. Waren nehmen) durchführbar. Der Spieler am Zug kann die Aktion selbst durchführen oder einem Mitspieler, der zuvor ein lukratives Angebot gemacht hat, überlassen (jeder Spieler darf jedoch nur eine Aktion pro Zug durchführen). Auf bestimmten Feldern erhält man Aufträge, die man für die Gegner verdeckt hält. Im Laufe des Spieles kann man diese Aufträge erfüllen und erhält dafür Einkünfte.

Der Spieler am Zug wechselt reihum. Ist jeder einmal dran gewesen, so ist eine Spielrunde vorüber. Die Anzahl der Spielrunden ist nicht genau vorhersehbar: Es gibt zwar eine Maximalanzahl, aber jedes Mal, wenn der Händler vom Marktplatz aus startet, wird der Rundenzähler zusätzlich um 1 nach oben gerückt. Ist die letzte Runde zu Ende, so zählt jeder sein Geld. Wer das meiste Geld gesammelt hat, kann sich über den Sieg freuen.

Spieletester

11.01.2005

Fazit

Zu spielen ist Händler von Genua wesentlich komplexer (im positiven Sinne), als es diese kurze Übersicht vermuten lässt, die einzelnen Spielelemente greifen jedoch perfekt ineinander. Die Zeitangabe "bis zu zwei Stunden" wird bei voller Besetzung schnell erreicht, bei weniger Spielern bleibt man aber auch weit darunter. Das Spiel zu zweit ist zwar praktikabel, jedoch verliert die Angebotsphase stark an Reiz – vor allem zu Beginn der Partie, wo man noch wenige Güter besitzt.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

Teilen mit facebook twitter

Besucherkommentare

Gerold | 26.01.2005

Ich spiele sehr gerne Händler von Genua, allerdings ist die Spieldauer für meinen Geschmack etwas zu lange (vor allem, wenn niemand am Marktplatz startet). Die Ausstattung ist sehr liebevoll und die verschiedenen Strategien, die einem offen stehen(Besitzmarker, Botschaften, Aufträge,..) machen das Spiel sehr reizvoll und jedesmal anders. LG Gerold

Kommentar verfassen

Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 5
Alter: ab 12 Jahren
Spieldauer: 90 Minuten
Preis: 30,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2001
Verlag: alea
Autor: Rüdiger Dorn
Grafiker: Franz Vohwinkel
Genre: Taktik
Zubehör:

1 Spielplan, 1 Händlerfigur aus 5 Scheiben, 40 Warensteine, 60 Spielkarten, 35 Besitzmarker, 27 Sonderkarten, 1 Startspielerkärtchen, 1 Rundenanzeiger, Spielgeld, 2 Würfel, 1 Spielregel

Anzeige

Statistik

Derzeit findest Du auf spieletest.at 7160 Gesellschaftsspiele-,
1656 Videospielrezensionen
2305 Berichte.