Eradicator

Der Air Hogs Eradicator wird in drei Teilen geliefert: Einmal die Flügel, dann der Korpus und zuletzt der Ladetank. Die Ladestation benötigt vier Batterien der Type C.

Die Flügel lassen sich ohne Probleme mit dem Rumpf zusammenstecken. Nun noch laden und es kann los gehen:

Der „Tankschlauch“ wird mit dem Flugzeug verbunden und das Flugzeug so „aufgetankt“. Dazu muß man 60 Sekunden lang den Lade-Knopf an der Ladeeinheit drücken. Das ist doppelt mühsam: Einerseits ist dauerndes Drücken ziemlich langweilig, andererseits gibt es keine Anzeige, ob die Ladung bereits ausreichend war. Man benötigt also eine Uhr oder ein Handy mit Stopfunktion. Oder man lädt einfach nach Gefühl.

Danach der große Moment: Das Flugzeug wird aus der Hand gestartet. Bei unserem ersten Versuch war der Flug jedoch leider nur ein kurzer: Etwa 15 Sekunden hielt sich das Flugzeug in der Luft, Kreise ziehend und in einer Schaukelbewegung immer tiefer sinkend. Eigentlich sollte das Flugzeug jedoch bis zu zwei Minuten lang in der Luft bleiben.

Wo liegt also das Problem? Laut Anleitung am Wind! Das Flugmodell stellt hohe Ansprüche an die Wetterbedingungen: Der Wind muss mindestens 7 km/h stark sein, darf aber auch nicht essentiell stärker sein. Die Temperaturen dürfen nicht unter 15 Grad fallen, aber auch Hitze ist schlecht für das Flugverhalten. In Summe also Wetterbedingungen, die nicht immer leicht zu erfüllen sind.

Dafür stellt sich das Fluggerät als sehr robust heraus. Es hat einige Bruchlandungen ohne gröbere Beschädigungen überlebt.

Bei unserem zweiten Flugtag hat alles gepasst: Der Wind war „frisch“, die Wiese riesig und das Flugzeug einsatzbereit! Also nix wie 60 Sekunden laden und Abschuss!
Leider ging es nach einer kleinen Runde wieder zu Boden. „Nicht entmutigen lassen“, dachte ich mir – und ab ging die Post. Und sie ging in der Tat ab. Das Flugzeug stieg gerade gen Himmel, der Luftstrom brach ab, es sank im Sturzflug zu Boden, fing sich kurz über dem Grund, streifte das Gras und stieg dann in kreisenden Bewegungen immer höher! Es drehte weite, schöne Kreise und landete nach etwa einer Minute kurz vor einem Pfauengehege, etwa 200 Meter weiter entfernt. Ein herrlicher Flug, den wir danach allerdings nie wieder zu stande brachten. Nach den nächsten unglücklichen drei Flugversuchen brach leider der Rumpf des Flugzeugs bei der Landung auseinander.

Spieletester

03.10.2004

Fazit

Für den Preis ganz okay. Da der Flieger jedoch sehr stark von Wind und Wetter abhängig ist, ist man mit dem Flugzeitpunkt relativ unflexibel – was vor allem jüngere, ungeduldige Piloten in den Wahnsinn treiben wird. Und für Ältere ist ein Flugzeug ohne Fernsteuerung eher langweilig. Preis/Leistung ist auf jeden Fall okay, der Fun hält sich jedoch in engen Grenzen. Wenn es fliegt, ist es jedoch „absolut geil!“
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 1
Preis: 15,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2003
Verlag: Spin Master
Genre: Spielzeug
Zubehör:

1 Flugzeug aus Styropor 1 Ladegerät

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