Loony Quest

Die Playstation wird analog.....So könnte man das Spiel Loony Quest dem interessierten Spieler kurzum erklären. Doch, so einfach ist es natürlich nicht, aber bei den Verlagen Libellud und Asmodee war sicher dieser Ansatz der Vater des Gedanken. Loony Quest ist ein Zeichenspiel. Loony Quest ist ein Geschicklichkeitsspiel. Loony Quest ist ein Partyspiel. Loony Quest ist ein echtes Familienspiel. Aber was von allem ist Loony Quest denn nun wirklich? Schauen wir uns das Spiel einmal genauer an:
Verpackung: Der stabile Karton fällt mit seinen bunten und sehr lustigen Grafiken, die im Comic-Stil der 80iger und 90iger Jahre gehalten sind, direkt ins Auge. Man fühlt sich animiert, die Verpackung zu öffnen und sofort loszuspielen. Konsolenspieler, die Rachet & Clark kennen, werden sich bei den Grafiken sofort Zuhause fühlen. Das Unterteil des Spielkartons dient auch als Zählleiste, auf der man seine Siegpunkte während des Spiels mit einem Marker festhalten kann. Inhalt: Nach dem Öffnen des Kartons setzt sich die farbenfrohe Grafik der Verpackung auf dem Spielmaterial weiter fort. Zunächst entfaltet man ein großes Poster, das die Protagonisten des Spiels auf einer Insel zeigt. Auch hier wurde sehr viel liebevolle Detailarbeit vom Grafiker Paul Mafayon geleistet. Die Bonus- und Strafplättchen sowie die Wertungsmarker sind ebenfalls sehr schön gezeichnet und machen einen stabilen Eindruck. Für jeden Spieler befindet sich eine weiße Unterlage und ein sogenannter Bildschirm sowie ein abwaschbarer Filzmarker mit Schwamm-Verschlusskappe im Karton. Der Bildschirm ist dabei eine starke, stabile und durchsichtige Folie, auf welcher der Spieler später seine Zeichnungen ausführt. Damit das Spiel für alle Spieler die gleichen Voraussetzungen hat, liegt eine Sanduhr bereit, die die Rundenzeit auf 30 Sekunden begrenzen wird. Das Kernstück des Spiels besteht aus 21 Spielplänen, die in sieben Welten und verschiedenen Levels unterteilt sind. Auch hier sind die Grafiken lustig und phantasievoll gezeichnet und erinnern in ihrer Gestaltung an Konsolenspiele in der Art von Donkey Kong oder Super Mario. Das Spiel: Jeder Spieler verkörpert einen Helden aus dem Land Arkadia. Er soll durch die sieben Welten reisen und Erfahrungspunkte sammeln. Jede Welt, außer der siebten, besteht aus sechs Levels. Wer am Schluss die meisten Punkte gesammelt hat, gewinnt das Spiel. Um einen Level zu starten, legt sich jeder Spieler seinen Bildschirm, die Unterlage und einen Zeichenstift sowie sein Wertungsplättchen bereit. Nun legt man den ersten Level der gewählten Welt auf die Konsole in der Tischmitte, welche aus dem Unterteil der Spielschachtel und einer beiliegenden Abdeckplatte besteht. Jeder Spieler betrachtet die dargestellte Grafik. Mal handelt es sich um Affen, die als Eingeborene in einer Dschungel-Ruine tanzen. Ein anderes Mal stellt die Welt eine Lavalandschaft mit Drachen dar. Auch können geheimnisvolle Pyramiden oder magische Tempel, Monster mit Laserstrahlen oder Landschaften mit Schatztruhen das Motiv sein. Je nach Art der Welt, werden dem Spieler verschiedene Aufgaben gestellt. In einer Welt führt eine Kette von Sternen von der linken unteren Ecke zur rechten oberen Ecke der Grafik, in einer Anderen muss eine bestimmte Form gezeichnet werden oder es müssen bestimmte Symbole auf der Grafik umkreist oder berührt werden. Je besser dem Spieler das gelingt, um so mehr Erfahrungspunkte bekommt er für seine Zeichnung. Natürlich sind in jeder Grafik auch Fallen eingebaut, die der Spieler nicht berühren darf, da sonst Punkte abgezogen werden oder Strafplättchen verteilt werden. Die eigene Unterlage ist wie bereits erwähnt weiß und der Bildschirm auf dem gezeichnet wird, eine durchsichtige Folie. Jetzt muss jeder Spieler in 30 Sekunden versuchen, nach Gefühl auf seiner weißen Vorlage den von dem Level geforderten Weg oder die Form zu zeichnen. Dazu wird die Sanduhr umgedreht und alle Spieler zeichnen gleichzeitig. Nach Ablauf der Zeit legen die Spieler nacheinander Ihren Bildschirm auf die Konsole in der Tischmitte und werten Ihre Zeichnung aus. Berührt die eigene Zeichnung dabei die geforderten Symbole, gibt es Erfahrungspunkte. Berührt man andere Gegenstände, werden Punkte abgezogen oder diverse Plättchen vergeben. Mit den erhaltenen Plättchen kann der Spieler zum Beispiel in einer der nächsten Runden seinem Gegner einen Streich spielen und ihm das Spiel schwerer zu machen. Strafplättchen sollen dem Spieler in der folgenden Runde ein Handicap auferlegen, welches ihm die Erfüllung der nächsten Mission etwas erschwert. Die gesammelten Erfahrungspunkte werden jetzt für jeden Spieler mit dem Marker auf der Punkteleiste festgehalten und der nächste Level der gewählten Welt wird auf die Konsole gelegt. So beginnt die nächste Runde. Alle Spieler können nun vor Beginn der Zeichenarbeit Ihre Streichmarker ausspielen und müssen Ihre erhaltenen Strafmarker einlösen. Das Spiel endet, sobald alle Levels einer Welt durchgespielt wurden und die Spieler dem "Obermotz" des Levels entgegengetreten sind. Der Spieler, der die meisten Erfahrungspunkte gesammelt hat, gewinnt dieses Spiel.

Spieletester

10.11.2015

Fazit

Loony Quest ist ein Party-Zeichen-Geschicklichkleits-Familienspiel. Loony Quest ist alles....aber auf keinen Fall langweilig. Alleine das Betrachten der liebevoll gezeichneten, quietschbunten Welten und Levels macht Spaß. Die Älteren werden sich an die Zeiten erinnern als die Computer mit lustigen Arkadespielen das Wohnzimmer eroberten. Libellud ist es ausgezeichnet gelungen, dieses Spielgefühl auf den analogen Spieltisch zu adaptieren. Die Spielregeln und das Spielprinzip sind einfach zu erlernen. Die beiliegenden Streich- und Handicapmarker, sowie die zahlreichen Welten und Levels mit den sehr schönen Grafiken bieten viel Abwechselung und Spannung. Hier dürften sich Spieler jeden Alters immer wieder neu herausgefordert, aber nie überfordert fühlen. Somit ist Loony Quest sicher ein Top-Familienspiel, das viele lustige und unterhaltsame Spielrunden garantiert. Loony Quest zeigt gerade den jüngeren Spielern, wie spannend und unterhaltsam ein Gesellschaftsspiel sein kann und dass man nicht unbedingt ein Tablet, ein Smartphone oder eine Konsole benötigt, um sich mit einem tollen Spiel die Zeit zu vertreiben. Ganz nebenbei erfährt der Spieler, wie viel Spaß es macht, wenn man zu Mehreren gemeinsam live am Tisch spielt, anstatt einsam vor dem Elektronikgerät irgendwelche Tasten zu drücken.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 5
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 20 Minuten
Preis: 22,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2015
Verlag: Libellud
Genre: Party
Zubehör:

21 beidseitig bedruckte Spielpläne mit 42 Levels 5 Bildschirme 5 Unterlagen 5 Stifte 1 Spielkonsole 1 Wertungsleiste 1 Spieloberfläche 1 Sanduhr 5 Wertungsplättchen 5 Charakterplättchen 28 Bonusplättchen 24 Strafplättchen

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