Water E-razer 2

Der Water E-razer 2 von Joker AG ist ein mächtiges Gerät! Ich hatte selten so viel Spaß mit einer Wasserpistole wie mit dieser. Und nicht nur mir ging es so. Die Pistole, die ja eigentlich als Maschinengewehr bezeichnet werden sollte, wanderte durch zahlreiche Kinder- und Erwachsenenhände und es gab keinen einzigen, der nicht begeistert war!

Was ist denn nun so besonders an diesem Gerät?

Das lässt sich nicht in einem Satz sagen.

An erster Stelle steht natürlich der Motorbetrieb: Es gibt kein langwieriges Pumpen mehr. Einfach den Auslöser betätigen und das Wasser schießt aus den zwei Läufen.

Dann ist die Form total beeindruckend. Sie sieht nicht nur stylish aus, sondern liegt auch hervorragend in der Hand. Mit zwei Haltegriffen kann man professionell mit beiden Armen schießen oder lässig mit einer Hand.

Auch ist das Gerät nahezu wasserdicht. Kaum ein Tropfen tritt irgendwo aus, wo er nicht austreten soll. Zum Befüllen des Wassertanks, der einen halben Liter Wasser aufnehmen kann, gibt es eine große Öffnung, die gut verschlossen werden kann. Beim Material wurde eindeutig nicht gespart.

Nicht einmal bei den Batterien. Diese sind zwar No-Name, aber haben ein Haltbarkeitsdatum von 2007 (Stand: 2004) – es ist also Spielespass für 3 Jahre gewährleistet, wenn man sie nicht zuvor leer schießt.

Die Batterien betreiben nicht nur den Motor der Pumpe, sondern bringen auch die Rotoren am Gehäuse in Bewegung. Während aus der „Waffe“ gefeuert wird ,drehen sich die Bälle im Kreis. Dazu blinkt das gesamte Gehäuse in der Gegend der Rotoren rot. Dieser Effekt ist zwar nur in der Nacht zu sehen, das macht aber nichts, da er ziemlich unspektakulär ist. Lustiger wäre es gewesen, würden die Wasserstrahlen leuchten.

Die Ausdauer der E-razor 2 ist sagenhaft: Mit einem Wassertank kommt man fast 20 Minuten unter Dauerschussbetrieb aus. Dabei werden die Akkus zwar leicht warm und ein Muskelkater könnte vor allem bei ungeübten Schützen die Folge sein, aber 20 Minuten mit einem Tank habe ich bislang bei noch keiner anderen Pistole erlebt.

Nach der langen Lobeshymne kommen wir nun zu den weniger erfreulichen Punkten:

Einerseits wäre da die Schussweite. Diese beträgt nur etwa drei Meter, ist also nur für den Nahkampf geeignet. Außerdem sollte die Pistole – so wie alle Wasserpistolen – nicht mit Seewasser oder sonstigem verschmutzten Wasser getankt werden, da sonst die Leitungen verstopft werden. Die E-razor hat zwar einen Filter vorgeschalten, dessen Reinigung ist jedoch nicht leicht und vor allem nicht überprüfbar, da man das Filter nur über den Tank auswaschen und nicht ausbauen kann.

Auch die Lautstärke ist ein gewisser Mangel, den man im „Gefecht“ jedoch gerne in Kauf nimmt.

Unter Wasser tauchen sollte man die E-razor aufgrund des Batteriebetriebes nicht. Das Batteriefach ist zwar – wie der gesamte Apparat – hervorragend verarbeitet und fest verschraubt, aber Vorbeugen ist bekanntlich besser als auf die Schuhe trenzen.