Carolus Magnus

Zu Beginn des Spiels werden die 15 Provinzen in einem Kreis aufgelegt. Karl der Große wird auf eine beliebige Provinz gestellt. Nun nimmt man von jeder Farbe drei Ritter (Holzwürfel) und verteilt sie kreuz und quer auf die Provinzen. Jeder Spieler erhält zehn Burgen in seiner Farbe, ein Set mit Zahlenplättchen, das anzeigt, wie stark der Einfluß der Ritter der jeweiligen Farbe ist, und einen Grundvorrat an Rittern.

Zu Beginn jeder Runde legen die Spieler Zahlenplättchen ab und bestimmen damit die Zugreihenfolge für diese Runde.

Der Spieler, der an der Reihe ist, darf drei Aktionen ausführen:
1.) Er platziert 3 Ritter aus seinem Vorrat auf die Provinzen bzw. in den Burghof. Das Ablegen in den Burghof ist notwendig, um die Kontrolle über eine Ritterfarbe zu erlangen. Hier befindet man sich in einem ewigen Dilemma. Legt man zu viele Ritter in die Provinzen, um seine Kontrolle auszunutzen, kann ein anderer Spieler einem leicht eine Farbe streitig machen. Baut man seine Macht aus, profitiert man kaum von ihr.

2.) Karl den Großen ziehen. Um wie viele Felder man den Kaiser versetzten darf, hängt davon ab, welches Zahlenplättchen man gespielt hat. Bei einer Eins kommt man zwar als erster dran, darf Karl aber nur um ein Feld versetzen. In jeder Provinz, durch die der Kaiser durchreist, wird geprüft, welcher Spieler dort die Überzahl von Rittern kontrolliert! Derjenige darf dort eine Burg seiner Farbe platzieren. Man benötigt eine bestimmte Anzahl von Burgen, um zu gewinnen! Gibt es zwei direkt nebeneinander liegende Felder mit einer gleichfarbigen Burg, so werden diese zusammengelegt.

3.) Man würfelt schließlich noch mit drei Farbwürfeln, um zu bestimmen, welche Ritter man zu seinem Vorrat nehmen darf.

Spieletester

01.05.2004

Fazit

Carolus Magnus gestaltet sich sehr spannend. Eine einmal platzierte Burg bedeutet noch lange keine Sicherheit. Die Mehrheitsverhältnisse in der Provinz können sich auch jederzeit wieder ändern. Das Spiel ist sehr schön, mit viel Holz gestaltet und bietet genügend taktische Möglichkeiten, um mehrere Spiele hintereinander zu spielen. Es bleibt mir also nur Carolus Magnus uneingeschränkt zu empfehlen, zumindest wenn man es zu dritt oder zu viert spielt!
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Besucherkommentare

Christoph Ledinger | 11.08.2004

Carolus Magnus ist eines der besten Spiele, die ich kenne. Durch das Mehrheitssystem können Umbrüche in der Endphase dramatisch verlaufen, und aus einem verloren geglaubten Spiel noch einen fulminanten Sieg machen. Top!

Kai | 20.10.2006

Bei Carolus Magnus bleibt es bis zum Schluss spannend. Selbst wenn man taktisch so geschickt wie möglich seine Ritter in den Provinzen und den Burghöfen verteilt hat, braucht man immer auch ein Quentchen Glück beim Auswürfeln seiner neuen Ritter.

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 12 Jahren
Spieldauer: 45 Minuten
Preis: 30,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2000
Verlag: Winning Moves
Autor: Leo Colovini
Genre: Taktik
Zubehör:

15 Spielplan-Elemente, 25 Zählscheiben, 4 Burgkarten, 2 Beutel, 200 Holzquader, 1 Figur Karl der Große, 30 Burgen, 5 Zylinder, 4 Farbwürfel

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