Spartacus

Spartacus, gestorben 71 v. Christus, ist die historische Figur eines versklavten Gladiators griechischer Herkunft zu Zeiten der klassischen Römischen Republik. Durch den Sklavenaufstand und zahlreiche erfolgreiche Schlachten gegen das römische Heer erlangte Spartacus Berühmtheit. Mittlerweile gibt es eine eigene Serie über Spartacus, die in drei Staffeln + Prequel ausgestrahlt wird. Blut, Intrige und Verrat kommen nicht zu kurz! Vor allem in der ersten Staffel widmete sich die Serie hauptsächlich den spektakulären Kämpfen in der Arena, samt Training im Ludus.

Als Spieler übernehmt ihr die Rolle eines römischen Dominus in der antiken Stadt Capua. Jeder Dominus hat nur ein Ziel: Möglichst viel Macht zu erlangen, denn damit steigt der Einfluss im mächtigen Rom. Dazu gehört es Gladiatorenkämpfe zu veranstalten, während sich die Sklaven um den Haushalt kümmern. Die Gladiatoren sind dafür verantwortlich, dass Ruhm und Einfluss des Dominus steigen. Mögen die Spiele beginnen!

Sieg …

Ziel des Spieles ist es 12 Punkte Einfluss zu erreichen. Haben am Ende einer Spielphase zwei oder mehr Spieler 12, dann wird der entscheidende Kampf in der Arena ausgetragen.

Zum Spiel …

Jede Spielrunde ist in Phasen eingeteilt:

- Unterhaltsphase
- Intrigenphase
- Marktphase
- Arenaphase

Unterhalt …

Die Karten die den Status „erschöpft“ aufweisen, werden wieder bereit gemacht, in dem sie auf die Oberseite gedreht werden. In der Unterhaltsphase werden weiters die Wunden geheilt, sollten Gladiatoren oder Sklaven den Status „verletzt“ aufweisen. Dabei wird gewürfelt und das Glück entscheidet, ob der Gladiator geheilt wird, verletzt bleibt oder letztendlich an seinen Wunden stirbt. Als nächster Schritt werden die Konten ausgeglichen. Für jeden Sklaven erhält der Dominus ein Goldstück und für jeden Gladiator wird ein Goldstück gezahlt. Hat man zu viele Gladiatoren und zu wenig Geld, dann kann man Gladiatoren in die Freiheit entlassen.

Intrigen…

Jeder Spieler zieht drei Karten vom Intrigenstapel. Dabei ist zu beachten, dass das Kartenlimit am Ende der Phase nicht überschritten wird. Ist man an der Reihe, kann man die Intrigenkarten verkaufen um das dringend benötigte Gold zu erhalten – der Goldwert ist auf der Karte angedruckt oder man spielt die Intrige, wobei man sie erst spielen kann, wenn man über genügend Einfluss verfügt. Hat man nicht genügend Einfluss, kann man einen anderen Spieler um Unterstützung bitten (mit Gold lässt sich bekanntlich alles richten!). Ist die Machenschaft erfolgreich, wird der Effekt sofort ausgespielt. Natürlich können die Spieler eine Reaktionskarte spielen und die Machenschaft dadurch verhindern. Ist ein Spieler selbst betroffen, hat er neben den Reaktionskarten die Möglichkeit Wächterkarten zu spielen, um die Machenschaft zu verhindern.

Marktplatz…

Beim offenen Markt können die Spieler Sklaven und Gladiatoren an andere Spieler verkaufen oder auch tauschen. Der aufgedruckte Goldwert ist nicht bindend. Verkauft man an die Bank, bekommt man die entsprechende Menge an Gold, die auf der Karte angedruckt ist. Nach dem offenen Markt kommt es zu Auktionen – Versteigerungen von Sklaven, Gladiatoren und Ausrüstung. Dabei werden die Gebote verdeckt abgegeben. Wer am meisten geboten hat, gewinnt die Auktion. Wurden alle Auktionen durchgeführt, wird die Versteigerung des Rechtes, Gladiatorenkämpfe zu veranstalten, durchgeführt.

Arena …

Der Veranstalter der Gladiatorenkämpfe erhält einen Einflusspunkt. Zudem darf er zwei ehrenvolle Kämpfer in die Arena einladen. Die Einladungen werden nacheinander ausgesprochen. Als Veranstalter darf man sich selber einladen und die Gladiatoren in der Arena kämpfen lassen. Wird eine Einladung abgelehnt, verliert der Spieler einen Einflusspunkt. Selbstverständlich kann sich der Veranstalter von den anderen Mitspielern bestechen lassen, in dem er sich von diesen Gold bieten oder auch Abmachungen und Versprechen geben lässt. Bevor der Kampf in der Arena beginnt, werden Wetten mit den unterschiedlichsten Ausschüttungsquoten platziert. Dann beginnt der blutige Kampf. Bewegt wird der Gladiator mit der Anzahl der Schnelligkeitswürfel. Angegriffen wird mit den roten Würfeln und verteidigt mit den schwarzen Würfeln. Ist die Augenzahl des Angreifers höher als die entsprechende Augenzahl des Verteidigers, verursacht der Gladiator eine Wunde – bei Gleichstand der Augenzahl wird der Angriff geblockt. Stehen dem Angreifer mehr Würfel zu Verfügung als dem Verteidiger, und kann diesen daher kein Verteidigungswüfel zugeordnet werden, entsteht bei einem Wurf von 3 oder darüber eine Wunde. Bei einer 1 oder 2 wird der Angriff geblockt. Erhält man eine Wunde, muss man einen beliebigen Würfel zur Seite liegen. Zu beachten: Der Mindestwert einer Eigenschaft kann nicht unter 1 sinken. Kampf gewonnen: Wenn mindestens eine der Eigenschaften eines Gladiators auf 0 abgesenkt wurde, verliert er den Kampf.

Ist der Kampf entschieden erhält der siegreiche Dominus einen Punkt Einfluss und der siegreiche Gladiator bekommt einen Gunst-Marker auf seine Spielkarte. Ab drei Gunst-Markern für den Gladiator wird er zum Champion und der Dominus erhält einen Punkt Einfluss. Der Dominus kann ihn wieder verlieren indem dieser Gladiator das Zeitliche segnet. Die Wetten werden beglichen.

Macht über Leben und Tod …

Nun kann der Veranstalter am Ende eines Kampfes mit der Geste Daumen nach oben beziehungweise nach unten entscheiden, ob der besiegte Gladiator leben oder sterben soll. Jedoch hat der Gladiator bereits einen Gunstmarker, dann verliert der Veranstalter bei einer Hinrichtung einen Einflusspunkt. Ein Champion darf nicht geopfert werden – der Zorn des Publikums wäre dem Veranstalter gewiss!

Spieletester

01.05.2013

Fazit

Spartacus zieht alle Register und bietet Unterhaltung und Spannung pur. Durch die verschiedenen Intrigen, Bestechungen und die Vielzahl der Möglichkeiten die das Spiel bietet, legt man es nicht mehr aus der Hand. Einen Effekt wird man jedoch immer haben: Als Dominus hat man das Gefühl, dass die Kassa ständig leer ist. Man muss wirklich gut haushalten und versuchen im richtigen Moment bei den Auktionen zuzuschlagen. Denn es kommt immer wieder vor, dass man bei den Kämpfen nicht dabei ist, da man nicht der Veranstalter ist und somit auch nicht aussuchen kann, welche Gladiatoren in der Arena stehen. Wer die Serie mag, der wird um das Brettspiel nicht herumkommen, und wer die Serie nicht kennt, wird das Spiel trotzdem lieben!
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Besucherkommentare

jumpwalker | 01.05.2013

Eines der besten TV-Franchise-Brettspiele, die ich kenne! Äußerst kommunikativ und wirklich kurzweilig. SPARTACUS habe ich jetzt schon einige Male mit komplett unterschiedlichen Spielertypen gespielt und es hat immer funktioniert (und das passiert nicht oft!). Und dabei ist es völlig egal, ob man die historische Figur, den Kinofilm oder die TV-Serie kennt.

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 3 bis 4
Alter: ab 16 Jahren
Spieldauer: 90 Minuten
Preis: 40,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2013
Autor: Sean Sweigart
Grafiker: Charles Woods
Genre: Würfeln
Zubehör:

Spielanleitung, 62 Marktkarten, 80 Intrigenkarten, 4 große Hauskarten, 148 Marker, 26 Würfel, 4 Gladiatorfiguren, Spielbrett

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