Monster-Alarm

So wie es den guten und den bösen Polizisten gibt, so gibt es auch die guten und die bösen Monster.
Die guten Monster sind grün und gelb, die bösen Monster sind blau und rot. Alle sind gleich oft vertreten. Die violetten Monster – es gibt 8 davon - sind manchmal dies, manchmal das. Sie schlagen sich manchmal auf diese Seite, manchmal auf die andere. Wechselwähler eben.

Die gut gemischten Karten werden gleichmäßig an alle Spieler verteilt. Zweckmäßigerweise teilt man die Karten gleich in doppelt so viele Stapel wie Spieler mitspielen. Jeder hat dann 2 Stapel mit der Bildseite nach oben vor sich liegen. Ein Spieler beginnt und legt eine Karte als Start der ersten von 4 Reihen in die Tischmitte. Ein violettes Monster kann keine Reihe beginnen, es nimmt stets nur die Farbe der Monster an, in deren Reihe es gelegt wird.

Die Spieler legen dann eine der beiden offen liegenden Karten ihrer Stapel farblich passend, gelbes Monster in die gelbe Reihe, an. Legt ein Spieler die vierte Karte in eine Reihe, muss er die ganze Reihe nehmen. Dieser Mechanismus wie auch das ganze Spielgefühl erinnert natürlich an 6 nimmt. Durch das Wissen, welche beiden Karten die anderen Spieler zur Verfügung haben, können die Kinder überlegen und ein wenig planen.
Wenn ich die Karte lege und der dann diese legt und sie dann diese, dann kann ich … und so weiter.
Die Reihen mit guten Monstern will man natürlich nehmen, jene mit den Minus-Monstern will man nicht nehmen müssen.

Im weiteren Spielverlauf wird es natürlich passieren, dass die Spieler nur mehr einen Stapel zur Verfügung haben. Damit sinkt der Einfluss auf NULL! Es gilt daher, so lange als möglich beide Stapel zur Verfügung zu haben. Besteht kein Zwang eine bestimmte Karte spielen zu müssen, sollten die beiden Stapel also einigermaßen gleichmäßig benutzt werden.
Das Spiel endet, wenn alle Stapel leer sind.

Dann zählt jeder Spieler seine guten Monster und zieht die bösen Monster ab, wer dann mehr Plusmonster hat gewinnt.
In der Spielanleitung steht zwar es gewinnt, wer die meisten guten Monster und damit Pluspunkte gesammelt hat. Aber so ganz kann das nicht stimmen.

Spieletester

23.03.2012

Fazit

Das Spiel ist nett und funktioniert wirklich recht gut. Kindern macht es viel Spaß und nur manchmal wird der fehlende Einfluss, wenn auf beiden Stapel gleichfarbige Monster liegen oder man nur mehr einen Stapel hat, leidvoll festgestellt. Schaut man ein wenig tiefer – nein nicht ins Glas –, sondern in das Spiel, dann stellt man fest, dass schon die Kartenverteilung über Sieg oder Niederlage entscheiden kann. Hat man viel mehr Minus-Monster in den beiden Stapeln als Plus-Monster, tut man sich einfach schwerer, eine positive Reihe zu gewinnen. Hingegen wird man immer wieder eine negative Reihe nehmen müssen. Das ist ärgerlich und sobald Kinder das verstanden haben, leidet die Akzeptanz des Spiels. Optisch sind die Monster auf den Karten sehr nett gestaltet. Auch der Streifen auf den Karten, in der dem Monster passenden Farbe, schaut nett aus, tut aber dem Spiel nicht wirklich gut. Verrutscht nämlich die oberste Karte eines Stapels, erkennt man leicht, welche Karte als nächste nach oben kommt. Das kann helfen und so verrutschen die Karten schon mal nicht ganz zufällig. Erfreulich ist in jedem Fall das Engagement von Coppenrath in dem neuen Metier der themenweltfremden Kartenspiele.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 6 Jahren
Spieldauer: 15 Minuten
Preis: 7,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2011
Genre: Karten
Zubehör:

104 Spielkarten, Spielanleitung (deutsch, englisch, holländisch, spanisch, französisch, italienisch)

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