Super Rhino

Das Kartenhaus feiert in diesem Spiel ein Revival. Wände werden aufgestellt und Zwischendecken werden eingezogen. Super-Rhino in seinem blauen, stylischen Trainingsanzug überprüft das Bauwerk wie ein Polier. Irgendwann, wenn die Tragfähigkeit des Unterbaus nach einer Schwächephase endgültig gegen Null driftet, bricht das Bauwerk zusammen und es gibt sogleich einen Verlierer, nämlich jenen Spieler, der das Fass zum Überlaufen brachte, oder eben das Haus zum Einsturz. Auch ein Sieger wird ermittelt, doch alles schön der Reihe nach.

Jeder Spieler bekommt fünf Dächer oder Zwischendecken, wie ich sie nenne, und die Fundamentkarte wird auf den Tisch gelegt. Für die ersten Partien ist die Seite mit zwei Wänden anzuraten, Hochhausexperten verwenden die Seite mit nur einer tragenden Wand.

Der aktive Spieler muss zuerst die nächste Etage aus einer oder zwei Wänden - je nach Zwischendeckenvorgabe - bauen und darauf eine seiner Deckenkarten ablegen. Dann ist der nächste Spieler an der Reihe. Außer das Symbol auf der Deckenkarte ändert die aktuelle Spielrichtung oder der nächste Spieler muss pausieren. Auch Super-Rhino greift durch ein Symbol auf der Deckenkarte in das Spiel ein. Taucht Rhino auf einer Karte auf, muss der nächste Spieler die kleine Holzfigur auf diese Etage setzen oder nach oben versetzen, wenn Rhino schon im Spiel ist, und erst dann baut er seine Etage und legt die Decke darauf.

So wächst der Wolkenkratzer immer höher und wird von Etage zu Etage wackeliger. Besonders Deckenkarten, auf die nur eine Wand zu setzen ist, erschweren den Weiterbau ganz enorm. Wenn dann noch SuperRhino etwas aus der Mitte auf eine Etage zu setzen ist, gerät das ganze Unterfangen zu einer "Mission Impossible" und der Tisch wird nach dem Einsturz des Bauwerks zum Ground Zero. Es gewinnt dann der Spieler mit den wenigsten verbliebenen Dachkarten. Bei Gleichstand entscheidet die größere Anzahl an Symbolen auf den Dachkarten. Alternativ gewinnt jener Spieler, der als erster alle seine Dachkarten verbauen konnte. Im unwahrscheinlichen Fall, dass alle Wände ohne Einsturz verbaut wurden, darf sich jeder Spieler den "Stapel-Helden-Orden" an die Brust heften.

Spieletester

29.08.2011

Fazit

Tolles und stabiles Material zeichnet auch dieses HABA-Spiel aus. Die Wände, sie entstehen durch geknickte Karten, sind außen und innen liebevoll dekoriert. Dass ein Fenster außen einen Blumentopf zeigt und innen eine Torte auf dem Fensterbrett steht ist nicht ganz nachvollziehbar, tut aber wenig zur Sache. Ein kleines Verständnisproblem könnten die etwas zu kurzen Wandmarkierungen auf den Dachkarten sein, speziell wenn die beiden Wände einen quadratischen Raum bilden. Dann stehen die Wände über diese Markierungsvorgaben hinaus und sind sich gegenseitig im Weg. Mich stört das ein wenig, Kinder gehen damit lockerer um. Locker und großzügig gehe ich auch mit der Bewertung dieses sehr netten Spielchens um.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 5
Alter: ab 5 Jahren
Spieldauer: 15 Minuten
Preis: 8,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2011
Verlag: HABA
Zubehör:

31 Dächerkarten, 28 Wandkarten, 1 Fundament (=Startkarte), 1 Holzfigur SuperRhino, Spielanleitung

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