Spy Vision Scope

Wie ich mittlerweile sagen kann, ist auch dieses Produkt von Wild Planet absolut durchdacht und kindersicher hergestellt. Alle Teile sind fest verschraubt und in rundlicher Bauform gehalten. Wo es zu Körperkontakt kommt, wird mit weichem Gummi der Sitzkomfort sichergestellt: Den kleinen Agenten steht also ungetrübter Spielespass ins Haus! Was kann man nun aber mit dem Spy Vision Scope tun? Es ist im Prinzip die futuristische Abwandlung eines Monokels: Es liefert eine Vierfache Vergrößerung der Umgebung mit einem doch beachtlichen Sichtfeld. Und damit man das Gerät stets dabei haben kann, wird es einfach auf der Seite des Kopfes getragen und nur bei Bedarf ausgefahren. Wer sich ein 08/15 Vergrößerungsglas erwartet, wie es von so manchen Gimmick-Herstellern geliefert wird, bei dem man außer einer unscharfe Umgebung nichts sieht, wird eines Besseren belehrt: Die Sicht ist zu 100% im gesamten Blickfeld scharf wie mit einem echten, teuren Monokel vom Optiker – nur eben kindgerecht, bruchsicher und futuristisch. Und auch hier hat Wild Planet wieder auf Sicherheit gesetzt: Die näher beim Auge befindliche Linse wird einerseits durch ihre Bauart vom Auge auf Distanz gehalten und anderseits der Ring mit weichem Gummi geschützt – auch das entspricht einer Ausführung, wie man sie nur von Marine-Feldstechern kennt. Ein Knopfdruck genügt und die Teleskopstange gleitet sanft am Ohr vorbei. Haben die beiden Linsen den Kopf passiert, klappen sie nach innen, direkt vor das Auge. Und da nicht alle Köpfe gleich sind, kann das Tool auch seitlich geschwenkt und in alle Richtungen justiert werden. Das gleiche gilt für die auf der anderen Seite des Kopfes montierte Lampe. Mit einem Knopfdruck schwenkt sie sanft aus und richtet sich nach vorne, um den Raum vor dem kleinen Agenten auszuleuchten. Es gibt nur zwei Dinge, die verbessert werden könnten: Das Ausklappen des Vergrößerungsglases sollte verlangsamt werden. Das Teleskop fährt gemütlich gleitend aus, was sehr professionell wirkt, klappt aber, sobald es komplett ausgefahren ist, rasant in seine Endposition. Das wirkt sich sowohl zulasten des Gelenks aus als auch auf den Sitz der gesamten Apparatur: Durch den Ruck wird das Headset am Kopf leicht verschoben. Die zweite Verbesserungsidee liegt an einem anderen Batteriesystem für die Lampe. In kaum einem Haushalt werden sich Knopfzellen finden, wohl aber AAA Batterien, die sicherlich in das Gehäuse passen würden.