Jäger und Sammler

Willkommen in der Steinzeit, wo die Menschen in Höhlen wohnten, sich von Beeren und Wurzeln ernährten und Tiere jagten, um deren Fleisch zu essen und ihre Knochen zu Schmuck verarbeiteten.

Das Spiel dauert ein Jahr lang; zum Glück nicht reale Spielzeit, sondern nur was die Phasen am Spielplan angeht. Wir starten am Beginn des Sommerhalbjahres, wo der Spielplan reich gefüllt ist. Allerorts wachsen Pflanzen, die wir als Nahrung verwenden können oder um Waffen daraus herzustellen. Außerdem warten vereinzelt Gebrauchsgegenstände darauf, eingesammelt zu werden. Mammuts gibt es nur wenige zu erjagen, aber im Sinne einer ausgewogenen Ernährung macht man auch das. All das erwartet uns in Form von Plättchen.

Wie kommt man an die Plättchen? Indem man sich mit seinen beiden Bewegungsschritten je Zug auf ein Plättchen bewegt und es beim Verlassen an sich nimmt. Zwischen den oben erwähnten Plättchen gibt es noch solche, die Höhlen und Felsen zeigen. Diese bleiben am Spielfeld liegen und werden nicht weggenommen! Sie sind sozusagen der Kitt, der den Spielplan zusammenhält. Sind nämlich viele Plättchen entfernt, würden sich rasch unerreichbare Inseln bilden; die fixen Wegeplättchen unterbinden das zu einem guten Teil. Eine Sonderfunktion haben Höhlen: Wer auf ein Höhlenplättchen zieht, landet mit dem nächsten Schritt auf einem beliebigen anderen Höhlenplättchen.

Erwähnenswert sind noch die Lager: Im Sommer zieht es unsere vier Spielfiguren zu den Winterlagern, um dort unsere Vorratskisten zu deponieren. Im Winter hat man nämlich nur so viele Figuren zur Verfügung, wie man Winterlager mit Proviant ausgestattet hat. Der Winter sieht überhaupt ganz anders aus als der Sommer: Pflanzen wachsen nur mehr spärlich. Hautnahrunsquelle sind die Mammuts, für deren Erlegung wir im Sommer hoffentlich genug Waffen gebaut haben. Und während die einen auf die Jagd gehen, betätigen sich die anderen handwerklich. Trotz der kargen Zeit können wir Vorräte anlegen, die wir in die Sommerlager karren.

Sobald der Winter vorbei ist, also die Winterplättchen alle eingesammelt oder unerreichbar geworden sind, machen wir uns an die Wertung. Dazu zählen wir die Werte aller gesammelten Pflanzen und Mammuts. Dazu kommen Punkte für unsere Vorräte in den Sommerlagern und Plättchen für die Güter (für 1, 2, 3,... Güter 1, 3, 6,... Punkte). Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.

Spieletester

20.11.2010

Fazit

Jäger und Sammler ist wirklich einfach zu erlernen. Pro Spielzug darf man mit seinen Figuren zwei Schritte tun, um Plättchen zu sammeln. Mehr gibt es eigentlich nicht zu wissen! Trotz der Namensgleichheit gibt es keinerlei Parallelen zu Carcassonne - Die Jäger und Sammler. Das Spiel ist für Familien zu empfehlen die gerne ein ruhiges Spiel spielen möchten, in dem man ohne viel nachzudenken Plättchen sammelt. Einziges Kriterium auf das man achten muss: Dass man mit seiner Figur nicht auf einer abgeschnittenen Insel mit wenigen Punkten zurückgelassen wird.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 45 Minuten
Preis: 25,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2010
Verlag: Amigo
Autor: Reiner Knizia
Grafiker: Claus Stephan
Genre: Taktik
Zubehör:

1 Spielplan, 16 Spielfiguren, 16 Vorratskisten 112 Sommerplättchen 88 Winterplättchen 1 Anleitung

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