Fog of Love

Fog of Love ist eine romantische Komödie als Brettspiel für Zwei. Man erstellt und spielt zwei lebhafte Charaktere, die sich, nach ihrem ersten Treffen, verlieben und dann gemeinsam versuchen, diese Beziehung so gut wie möglich zu gestallten. Doch das ist nicht immer einfach. Es gibt – wie im echten Leben - Höhen und Tiefen, die es zu bewältigen gilt und die einen immer wieder schmunzeln lassen.

Um was geht es hier?

Die Grundidee hinter diesem Spiel, ist es, eine Geschichte zu erzählen. Je mehr man in seiner Rolle aufgeht und je mehr man diese Geschichte ausschmückt, umso lustiger und spannender wird Fog of Love. Mit Hilfe der Karten entfaltet sich dann eine romantische Komödie, deren Ausgang ungewiss ist. Je näher man dem Ende kommt, desto mehr schränkt man seine persönlichen Ziele ein, um zum Schluss dann zu erfahren, ob die Beziehung bestehen bleibt oder in die Brüche geht.

Während dem Spiel sammelt man immer mehr Zufriedenheit und beeinflusst seine eigenen Charaktermerkmale, um sich an den Partner anzupassen. Allerdings kann man auch versuchen, die Beziehung absichtlich zu sabotieren, wenn man merkt, dass der Partner nicht zu einem passt.

Egal wie die Romanze dann endet, es gibt keine wirklichen Gewinner oder Verlierer. In Fog of Love geht es ausschließlich um den Spaß am Spielen und die spannende Geschichte. Sicher kann man sagen, dass man gewinnt, wenn man sein Ziel erfüllen konnte, aber in meiner Erfahrung war das eher nebensächlich. Hauptsache man hatte Spaß.

Auch das Spielmaterial ist wirklich schön und passt von Farbgebung und Design perfekt zum Grundgedanken. Die Karten und Marker fühlen sich hochwertig an und das Spielbrett ist gut zu überblicken.

Zielgruppe?

Aber die große Frage ist: Für wen ist Fog of Love eigentlich gedacht? Das ist schwer zu beantworten. Beim Testen hatte ich sehr viel Spaß, wenn ich es mit guten Freunden gespielt habe. Aber als ich es einem anderen Pärchen zum Testen gab, bekam ich eine überwiegend schlechte Rückmeldung. Ich glaube daher, dass Fog of Love eher etwas für gute Freunde, als für feste Partner ist. Man kann ungehindert in fiktive Charaktere eintauchen und diese verkörpern, ohne den ständigen Hintergedanken, dass der Spielpartner ja wirklich mein echter Partner ist.