Pungi

Wir fangen Schlangen.
Aber nicht klassisch mit dem Schlangenhaken sondern mit tierischen Gehilfen.
Mäuse, Schnecken, Frösche, Heuschrecken, Libellen und rote Eidechsen stehen uns Spielern als Schlangenfangbrigade zur Verfügung.
Was ich mich frage: Habe ich im Naturkundeunterricht doch nicht gut genug aufgepasst?

Jede Tierart kommt mit den Werten eins bis zehn vor.
Fünf Tierkarten bekommt jeder auf die Hand.
Die Kartenrückseite verrät die Tierart, nicht jedoch den Wert der Karte.

Die Schlangenkarten tragen Werte von plus vier bis minus vier.
Ein Schlangenbeschwörer ändert bei der Wertung am Ende das Vorzeichen einer Schlangenkarte.
Hat man mehr Schlangenbeschwörer als Minusschlangen wird leider auch eine gute Schlange umgedreht.
Schlangenbeschwörer sind also eine zweischneidiges Angelegenheit.

Pro Spieler liegt eine Schlangenkarte aus.
Sie haben eine Reihenfolge, erste Karte ist jene bei der Flötenkarte.
Pro Runde bekommt jeder Spieler eine der ausliegenden Schlangenkarten.
Das ist sicher.
Ungewiss ist welche - und hier steckt auch der Kniff im Spiel.

Beginnend beim Startspieler wählt jeder Spieler eine Handkarte, die Rückseite gibt den wichtigen Hinweis auf die Tierart. Daran orientieren sich die weiter hinten sitzenden Mitspieler.
Denn: Gibt es eine Kartenmehrheit einer Tierart, wird diese zuerst ausgewertet.
Erst danach folgen die weiteren Tiere.
Gibt es keine Tiermehrheit kommt es nur auf den gespielten Wert der Karten an.
Gleichstände werden zu Gunsten des näher beim Startspieler sitzenden aufgelöst.

Der Mechanismus greift

Die Spieler suchen aber ihre Schlangenkarte nicht aus, sondern der in der Auswertung erste Spieler nimmt die erste Karte bei der Flötenkarte, der zweite die zweite und so weiter.
Schön, wenn alle Schlangenkarten brauchbar sind, Bild anbei.
Blöd aber auch spannender wenn nicht, auch hier gibt es ein Foto.
Dann greift der Mechanismus voll.

Die Handkarten werden nach jedem Zug wieder auf fünf ergänzt, neue Schlangenkarten entsprechend der Spieleranzahl bereitgelegt. Kann die Auslage nicht mehr befüllt werden endet das Spiel mit einer zumeist knappen Entscheidung.

Spieletester

06.08.2017

Fazit

Pungi ist nett.
Der Ärger hält sich in Grenzen wenn man eine böse Schlange erwischt.
Außerdem lässt sich das mit einem Schlangenbeschwörer ins Positive verkehren.
Pungi ist ein echtes Familienspiel.
Aber Achtung!
Spielen Kinder mit, muss man ihnen halt erklären dass Libellen keine Schlangen fangen.




Redaktionelle Wertung:

Plus

  • nettes Thema
  • nett illustriert
  • witziger Mechanismus

Minus

  • bei schlechter Beleuchtung ist die Rückseite oft schlecht erkennbar
  • Libellen fangen Schlangen?

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 3 bis 5
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 20 Minuten
Preis: 9,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2017
Verlag: HUCH & friends
Genre: Karten
Zubehör:

1 Flötenkarte, 36 Schlangenkarten (31 Schlangen und 5 Schlangenbeschwörer), 60 Tierkarten, Spielanleitung

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