Das Orakel von Delphi

Der Aufbau

Der Spielplan wird aus mehreren Teilen zusammengesetzt, frei nach den Wünschen der Spieler. Einzige Vorgabe: Alle Meere müssen untereinander verbunden sein, da unser einziges Transportmittel das Schiff ist. Am Rand der Meere liegen die Städte, außerdem gibt es einige Inseln und Halbinseln. Während in den Städten Statuen auf ihren Transport warten, gibt es auf den Inseln und Halbinseln Tempel, Monster, Opfergaben und anfangs verdeckte Plättchen. Im Vorrat liegen diverse Karten (Ausrüstung, Begleiter...) und die Gunstplättchen.
Jeder Spieler hat ein Tableau, auf dem er seine Göttersteine bewegt, seine Kampfstärke festhält, den Überblick über sein Schiff hat, die Orakelwürfel ablegt ... und rund um das im Lauf des Spiels diverse Karten angelegt werden.

Vorzeichen

Die Schiffe, mit denen wir die Statuen und Opfergaben an ihre Bestimmungsorte bringen und die Meere erkunden, haben eine Spezialfunktion. Diese ist bei jedem Spieler anders. Während der eine sich über stärkeren Gunstplättchen-Nachschub freuen kann, hat der andere mehr Laderaum und ein Dritter vielleicht eine größere Reichweite pro Zug zur Verfügung.

Für alle Spieler ist gleich, welche zwölf Aufgaben im Lauf einer Partie zu meistern sind. Darunter fallen der Transport von Statuen, das Errichten von Kultstätten, der Transport von Opfergaben zu Tempeln und das Besiegen von Monstern. Dafür stehen einem pro Spielzug drei Aktionen zur Verfügung, mittels Orakelkarte kann ich mir eine vierte erkaufen.

Spielzug

Am Ende des vorigen Spielzugs habe ich meine drei Orakelwürfel geworfen, das Ergebnis führe ich jetzt aus. Im Detail sieht es so aus, dass jedem Symbol eine Farbe zugeordnet ist. Diese ist wichtig, wenn ich bei der Bewegung meines Schiffs die farblich markierten Meerfelder ansteuere, die farbigen Statuen und Opfergaben aufnehme oder ablade, die farbigen Monster attackiere ... Natürlich werde ich nicht immer die benötigten Symbole würfeln, darum kann ich mittels Gunstplättchen das Ergebnis optimieren. Doch Vorsicht: Der Vorrat an Gunstplättchen ist kleiner als man es sich wünschen würde ...

Zusätzlich zu den Orakelwürfeln darf ich eine Orakelkarte spielen. Außerdem darf ich Sonderaktionen durchführen, wenn einer meiner Götter die höchste Stufe erreicht hat. Aber wie kommt der überhaupt nach oben? Die unterste Stufe kann nur durch eine Aktion innerhalb des eigenen Zuges verlassen werden, weitere Schritte sind ebenfalls durch Aktionen möglich. Einfacher geht es durch das Werfen der Orakelwürfel: Immer wenn ein Mitspieler seine Würfel wirft, dürfen die anderen Spieler sich eine der gewürfelten Farben aussuchen und ihren Gott in dieser Farbe um eine Stufe nach oben setzen. Nach dem Ausführen der Sonderaktion wird der jeweilige Gott wieder auf die unterste Stufe zurückgesetzt.

Stärke zeigen

Ein Monster kann nur besiegen, wer über genügend Stärke und Würfelglück verfügt. Es gibt aber noch einen zweiten gewichtigen Grund, um in Stärke zu investieren: Der Titanwürfel am Ende jeder Spielrunde! Wer schwächer als der Titan ist, wird verwundet. Hat man zu viele Wunden, muss man eine Runde aussetzen.

Schnell wie der Wind

Für alle anderen Aufgaben muss ich die Meere bereisen. Hierfür stehen mir Schiffe zur Verfügung, deren Geschwindigkeit ich mittels Gunstplättchen temporär verbessern kann. Natürlich haben Schiffe nur eine gewisse Ladekapazität, das gilt es beim Transport von Statuen und Opfergaben zu bedenken. Wo die anfangs am Spielplan verteilten Objekte abzuliefern sind, ist fix vorgegeben und allen Spielern bekannt. Der Bau von Kultstätten ist hingegen von der Verteilung der Inselplättchen abhängig (ich darf nur auf Plättchen meiner Farbe bauen) und diese müssen im Lauf des Spiels erst entdeckt werden.

Spielende

Ein Spieler hat gewonnen, sobald er all seine Aufgaben erfüllt und sein Schiff als Erster zu Göttervater Zeus gesteuert hat.