Top oder Flop

Als Kinobesucher ist man nur an einem guten Film interessiert.
Als Investor ist man neben Besucherzahlen und Oscarabräumungen besonders am Kassenerfolg interessiert.
Wer in die richtigen Filme investiert wird steinreich.
Hat man in den falschen Film investiert sitzt man auf der Straße.
Nun, so schlimm ist es im Spiel nicht, aber wer den richtigen Riecher hat, der wird gewinnen.
Mit Bluff, Taktik und Absprachen mit anderen Spielern kann man das Spiel zu seinen Gunsten beeinflussen.


Spielvorbereitung:
Die 5 Filmplakate werden so gelegt dass links und rechts genug Platz ist, um die Einflußkarten legen zu können.
Die Handkarten werden gemischt, und an jeden Spieler werden 8 Karten verteilt.
Weiters werden die Marker an die Spieler verteilt, die entweder den Wert eines Filmes verdoppeln oder sie beenden den Filmdreh.

In der Vorbereitung müssen sich die Spieler entscheiden welche zwei Filme sie unterstützen möchten.
Das heißt, man legt zwei (unterschiedliche) Einflusskarten aus der Hand in seine persönliche Auslage.
Die Karten in der persönlichen Auslage definieren den Anteil an Filmen.

Spielziel:
Das Ziel des Spiels ist, dass man bei den Filmen den größten Anteil besitzt.
Wie viele Punkte ein Film bringt, wird im Laufe des Spiels durch die Spieler beeinflusst.
Der Spieler mit den meisten Punkten hat gewonnen.

Spielablauf:
Wenn ein Spieler an der Reihe ist, hat er drei Möglichkeiten
  • Einflusskarte spielen: Einflusskarten dürfen in die persönliche Auslage gespielt werden, aber dann darf nachträglich keine Karte vom Nachziehstapel gezogen werden.
    Wenn ein Film noch nicht offen in der persönlichen Auslage liegt, dann muss der Spieler die neue Karte offen hinlegen.
    Ansonsten legt man die unterstützende Karte einfach verdeckt zu der bereits offen liegenden Karte es Film dazu.
    Wird die Einflusskarte in die Filmauslage gespielt, darf sich der Spieler entscheiden, ob er sie auf die Top- oder Flop-Seite legt.
    (Karten auf der Flop-Seite verringern den Wert des Filmes)
    Es dürfen maximal drei Karten auf jeder Seite liegen, außer man spielt eine Karte, die höher ist, als der kleinste Wert einer der drei Karten.
    Diese niedrigste Karte wird durch die neue Karte ersetzt.
    Der Spieler darf eine Karte vom Nachziehstapel ziehen.

  • Wechselkarte spielen: Die Wechselkarten können, genauso wie die Einflusskarten, in die persönliche Auslage gespielt werden.
    Dann werden sie aber nur zu einem bereits ausliegendem Film dazu gelegt.
    In der Filmauslage gibt es drei verschiedene Karten:
    • Eine Karte von Top zu Flop verschieben
    • Eine Karte von Flop zu Top verschieben
    • Eine Karte beliebig, also entweder von Top zu Flop oder umgekehrt, verschieben

  • Marker spielen: Die Filmmarker werden nur in die Filmauslage gespielt. Entweder kann man den Wert auf einer Seite eines Filmes verdoppeln oder man stoppt die Beeinflussung auf einer Filmseite.
    Das heißt, es dürfen keine Karten zu dieser Seite dazu gelegt werden.
    Der Spieler darf nachher eine Karte vom Nachziehstapel nachziehen.


Ein Film gilt dann als abgeschlossen, wenn entweder je drei Karten oder je ein Stopp-Marker auf beiden Seiten liegen oder wenn eine Seite mit drei Karten belegt ist und einem Stopp-Marker.
Dann wird das Filmplakat umgedreht, was anzeigt, dass hier nichts mehr beeinflusst werden darf.

Das Spiel endet, wenn ein Spieler keine Karten oder Marker in der Hand hat oder wenn alle Filme abgeschlossen sind.
Danach werden die Filme ausgewertet, indem die Topseite addiert und die Flopseite davon subtrahiert wird (Verdoppelungs-Marker nicht vergessen).
Das heißt, ein Film kann auch Minuspunkte bringen.
Dann werden die Karten in der persönlichen Auslage ausgewertet:
Der Spieler mit dem größten Anteil an einem Film erhält die vollen Punkte, mit dem zweitgrößten Anteil erhält der Spieler die halben Punkte.
So wird jeder Anteil pro Film ausgewertet.
Der Spieler mit den meisten Siegpunkten hat das Spiel gewonnen.

Spieletester

06.12.2008

Fazit

Zu Top oder Flop ist gleich zu sagen, die einen mögen es, die anderen finden es langweilig. Obwohl man eigentlich die Filme sehr gut beeinflussen kann, hat man doch das Problem, dass man mit den Karten arbeiten muss, die man gezogen hat. Sie werden ja immer weniger, anstatt mehr und man zieht halt nicht immer das passendste. Ich finde aber, dass man eine breitere Streuung an Filmen hat, da ja die meisten Karten für zwei Filme spielbar sind. Als Nachteil wurde in meiner Spielrunde auch gesehen, dass es es egal ist, wieviel der andere Spieler verdeckt in seine eigene Auslage legt, weil man es eh nicht beeinflussen kann. Nun, ich persönlich sehe das anders, da man ein wenig an Hand der herunter gelegten Karten kalkulieren kann. Das nicht genaue Wissen, was der andere unten liegen hat, macht es auch spannend. Der Teil mit dem Karten austauschen ist komplizierter, da man ja die niedrigste nimmt und eine höhere hinlegt. Da gab es anfänglich immer wieder Verwirrungen. Aber es ist schaffbar und im Laufe des Spiels kommt auch eine Routine hinein. Die 30 Minuten konnten wir problemlos einhalten, obwohl man auch überlegt, ob man seine Filme weiterverfolgt oder umschwenkt. Die Anleitung empfinde ich für diese Spielzeit viel, aber da es ein paar Feinheiten gibt, die man nicht übersehen sollte, ist sie ausführlich erklärt und enthält auch Beispiele. Top oder Flop ist eine eigene Art von Legespiel, das für die einen spannend ist und die anderen überhaupt nicht interessiert. Es kann als leichte taktisches Kost sehr reizvoll sein. Für Menschen, die auch gerne hinter die Filminkulisse schauen möchten.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 5
Alter: ab 10 Jahren
Erscheinungsjahr: 2006
Verlag: Argentum Verlag
Grafiker: Dennis Lohausen
Genre: Karten
Zubehör:

60 Einflusskarten 10 Wechselkarten 6 Marker 5 Filmplakate 1 Wertungsblock 1 Spielregel

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