Monster Dino

Mit dem Creator 3in1 Set erhält das baubegeisterte Kind – aber auch Erwachsene – ein faszinierendes Meisterwerk an automatisiertem Selbstbau Spielzeug in Händen.

Das Besondere an diesem Creator Kit besteht in der Möglichkeit, drei verschiede Tiere zu erschaffen, die sich allesamt per Infrarot Steuerung bewegen lassen. Neben dem von uns hier beschriebenen Dinosaurier kann ebenso eine Tarantel oder eine Echse gebaut werden. Dazu finden jeweils dieselben in der Packung beiliegenden Teile Verwendung. Nur eine handvoll an Bausteinen bleibt jeweils übrig.

Obschon der kleinen Enttäuschung beim Öffnen der riesigen Packung – die Schachtel ist gerade mal zu einem Drittel gefüllt – kann der Bauspaß sofort losgehen! In einigen prall gefüllten Sackerln (Beutel) finden sich die gut sortierten Bauteile für das zukünftige Urvieh. Es ist notwendig alle Sackerl von Anfang an auszulehren, denn schon auf den ersten Seiten der sehr detaillierten Anleitung wird aus jedem der Beutel zumindest ein Teil gebraucht.

Apropos Anleitung

Dem Bausatz liegen drei Anleitungshefte bei. Betrachtet man sie genauer hat jedes ein eigenes Coverfoto – leitet also zum Bau des Dinos, der Tarantel oder der Echse an. Etwas heimtückisch ist, dass sich der Dino über zwei Hefte erstreckt. Denn am Ende des ersten Hefts (Seite 76) ist nur ein sehr dezenter Hinweis, dass es andernorts weitergeht – nämlich auf der Rückseite der Bauanleitung für die Echse. Beginnend wieder mit Seite Nummer 1. Auf 15 Seiten wird der Dino hier finalisiert: Der Zusammenbau der Arm und die Kopfbewegungen werden hier erläutert,

Die Anleitung führt Schritt für Schritt durch den Bauprozess. Es wird stets angegeben, welche Teile für den aktuellen Bauschritt notwendig sind und wie das aktuelle Werkstück mit den nun angebrachten Teilen aussehen soll. Wenn Stäbe zu verbauen sind, werden diese auch immer im Maßstab 1:1 abgedruckt, so dass man nicht versehentlich den falschen erwischen kann. Alle anderen Teile erkennt man leicht an ihrer Farbe oder der Anzahl der typischen Lego-Nuppel und Löcher.

Doch in zwei Punkten stellt die Anleitung den Bauenden vor ein kleines Rätsel. Zum ersten Mal konkret auf Seite 11 bei der Montage des Batterieblocks. Hier ist nicht ersichtlich, wie dieser eingesetzt werden muss. Erst auf Seite 32 (!) – beim Anschließen der Kabel – erkennt man zum ersten Mal die richtige Ausrichtung beim Zusmmenbau. (Bei der Echse gibt es das selbe Problem: Hier folgt der Sprung von Seite 27 auf Seite 52) Der zweite Punkt zieht sich konstant durch die Anleitung: Dadurch, dass die Zeichnungen immer nur den Soll-Zustand zeigen ist es oft mühselig herauszufinden, wo ein kleiner Teil wie ein Zweier-Plättchen an dem großen Modell angebracht wurde. Die Anleitung gleicht in diesem Fall einem Fehlersuchbild, was jedoch nicht weiter stört: Denn hier werden die detektivischen Anlagen eines jeden Kindes geweckt.

Die Technik

Bewegt wird der fertige Dinosaurier über zwei Motoren. Ein größerer sorgt für die Fortbewegung, ein kleinerer für das vor- und zurückbewegen des Kopfes. Ein Geräuschmodul, das über die Kopfbewegung aktiviert wird, gibt zudem ein Furcht einflößendes Gebrüll von sich. Dass das Soundmodul mit einem Sicherungsmechanismus ausgestattet ist, der das vorzeitige Entladen der Knopfzellen verhindert, ist in der Anleitung nicht erwähnt. Darum sei es hier festgestellt: Vor dem Einbau Sicherung entfernen!
Die Energie für all diese Teile kommt von einem Akkublock, der mit 6 x AA Batterien zu bestücken ist. Ein Hebel lässt den Strom wahlweise in die eine oder andere Richtung durch die Flachbandkabel zu den Verbrauchern fließen. Die Anschlüsse sind so gebaut, dass diese in die Lego-Platten direkt integriert sind. So lassen sich alle Verbraucher kinderleicht an-stecken. Der Wermutstropfen am Batterieblock ist dessen Zugänglichkeit: Er hat nicht nur je ein Batteriefach auf jeder Seite, sondern ist auch gut hinter den dicken Schenkeln des Dinos versteckt. Ein Batterietausch ist also mit ganz schön viel Zerlegearbeit verbunden, könnte man denken. Doch weit gefehlt: wenn man die Sache clever angeht, lässt sich allein durch das Entfernen einer einzigen Stange und des Infrarotempfängers das Gehäuse rasch freilegen.

Remote

Gesteuert wird der Dino nun über die beiliegende Infrarot Fernbedienung. Diese hat einen unglaublichen Sendeumfang und muss daher nicht direkt in die Richtung des Dinos gehalten werden. Doch zuerst muss man sie mal zum Laufen bringen. Denn um ins Batteriefach zu gelangen benötigt man einen Uhrmacher Kreuzschraubenzieher. (Persönliche Anmerkung: Generell bin ich ein Freund von verschraubten Batteriedeckeln, damit die Kleinsten keinen Unsinn mit den Batterien anstellen können. Hier ist die Verschraubung aber eher hinderlich. Denn Freigegeben ist das Spielzeug ab 8 – und da sollten Kinder nicht mehr ans Batterien Schlucken denken.)
Über zwei Hebel lassen sich Kopf und Arme sowie die Beine bewegen. Damit kann der Dino böse Knurren und mit seinen Armen strampfen oder sich vor und zurück bewegen. Sowohl am Antriebsblock selbst als auch auf der Fernbedienung lässt sich die Drehrichtung der Motoren einrichten. Um mehrere Lego Produkte mit IR-Steuerung zeitgleich verwenden zu können kann im Übrigen zwischen vier verschiedenen Sendefrequenzen gewählt werden.

Spieletester

06.03.2008

Fazit

Es ist spannend zu beobachten wie das Ding langsam und doch sehr zügig Formen annimmt. In 3 Stunden steht der fertige, ausgewachsene Dino mit einer Schulterhöhe von 17 Zentimetern (Gesamt: 27 cm hoch und 40 cm lang) vor seinem Schöpfer. Der Zusammenbau läuft (fast) Reibungslos und macht unendlich viel Spaß. Dank der Motoren wird dem fertigen Modell „Leben“ eingehaucht, dessen Energie aus sechs AA Batterien entstammt. Die Steuerung der Vor- und Rücklaufbewegungen sowie des Geräuschchips im Kopf erfolgt problemlos über die IR-Remote (3xAAA). Der Gang des Urzeitviehs ist überraschend gut. Nur ab und zu neigt das Tier dazu nach hinten zu fallen, was aber dank des frech wedelnden Schwanzes verhindert wird. Alles in allem der typische Lego Bau- und Spielspaß.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 1
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 150 Minuten
Preis: 90,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2007
Verlag: Lego
Genre: Spielzeug
Zubehör:

3 Anleitungen 792 Bauteile: 124 rote Teile 23 blaue Teile 22 gelbe Teile 277 schwarze Teile 2 Gummiringe 10 dunkelgrüne Teile 65 hellgüne Teile 2 gelb transparente Teile 127 hellgraue Teile 125 dunkelgraue Teile 9 fluoreszierende Hörner 1 Geräuschmodul inkl Batterie 1 IR-Empfänger 1 IR Sender (Remote) 2 Motoren 1 Batterieblock

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