Weißt Du noch ...? Die 60er

Die Spielebranche hat die ältere Generation als potenzielle Käuferschicht entdeckt. Selecta startete die Serie NOBILE mit den Spielen Elemento und Tomoko und auch Ravensburger will am neuen Kuchen mitnaschen. Im Unterschied zu Selecta geht es bei den Spielen der "Weißt Du noch...?"-Reihe jedoch nicht primär um das Spiel, sondern vielmehr um Kommunikation, um das Erinnern an die Zeit der 50er Jahre, der 60er Jahre oder auch der 70er. Geschickt gemacht sind 25 der Spielkarten mit Kinoplakaten von echten Blockbustern aus der Zeit versehen. Früchstück bei Tiffany mit der unsterblichen Audrey Hepburn, West Side Story mit der unglaublich guten Musik von Leonard Bernstein, der Zinker nach dem Roman von Edgar Wallace und so weiter.....
Natürlich kommt man da sofort ins Plaudern, man schweift ab, weg von Spielziel und Rezension, hin zu Knutschereien im Kino, zu Fummeleien im Autokino und so weiter....

Zurück zum Thema. Jeder Spieler bekommt eine Karte mit einem Kinoplakat und drei Karten mit Ereignissen aus der Dekade (konkret in diesem Fall also die 60er Jahre). Diese Ereignisse gilt es, zusammen mit der Kinoplakatkarte, in eine chronologisch richtige Reihenfolge zu bringen. Zur Kontrolle gibt es auf der Kartenrückseite das tatsächliche Datum des Ereignisses, die Kinoplakatkarten haben als Datum die Erstaufführung des Films im deutschen Kino. Womit wir sofort bei einem Schwachpunkt des Spiels sind. Stichwort Deutschland. Sehr viele der Ereignisse, die zeitlich zu ordnen sind, wurde der deutschen Geschichte und Politik entnommen, was dem restlichen deutschsprachigen Raum doch etwas schwer fallen dürfte. Natürlich kann man auch den Lerneffekt ins Feld führen, aber so wirklich wissbegierig wird die Zielgruppe nicht mehr sein.
Denkt man da an Anno Domini-Österreich, so sind dort wirklich österreichspezifische Ereignisse verwendet worden. Das macht dann natürlich mehr Spaß, man hat mehr Bezug zum Spiel, wenngleich die optische Aufbereitung bei dem hier besprochenen Spiel doch wesentlich attraktiver ist.

Hat nun jeder Spieler seine 4 Karten in eine für ihn richtige Reihenfolge gebracht, werden die Karten umgedreht und die Daten auf der Kartenrückseite werden kontrolliert. Für jede Karte, die in der Vierergruppe an der richtigen Stelle liegt, gibt es einen Punkt. Eine sehr weiche Formulierung, finde ich. Da man dieses Spiel eigentlich beliebig lange spielen kann, außer es wird vorher zu fad, muss man sich eben zu Spielbeginn ausmachen, wie viele Siegpunkt man braucht um das Spiel zu beenden.

Spieletester

24.10.2007

Fazit

Ich dachte mir, 400 Worte sollten für diese Rezension reichen, das war mein Ziel. Das habe ich hiermit erreicht. 
Wer nachzählt ist selbst schuld.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

Teilen mit facebook twitter

Besucherkommentare

Poes_Rabe | 24.10.2007

Warum sollte man die Worte selber zählen, wenn man die "Wörter zählen" - Funktion von Word hat? *hehe*

Es sind übrigens 405.

Kommentar verfassen

Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 6
Alter: ab 14 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 22,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2007
Verlag: Ravensburger
Genre: Gedächtnis
Zubehör:

180 Karten, davon 25 mit Kinoplakaten, die anderen mit Ereignissen aus der Dekade, Spielanleitung

Anzeige

Statistik

Derzeit findest Du auf spieletest.at 7137 Gesellschaftsspiele-,
1656 Videospielrezensionen
2305 Berichte.