Ziff Zoff

In diesem kleinen Spiel gibt es eine Menge (Ziff-) Zoff. Allerdings wird dieser harmlos ausgetragen - mittels Karten. Neben den Karten beinhaltet die Schachtel eine mehrfach gefaltete Punkteleiste und zwei Spielsteine, die sehr hübsch aus Glas geformt sind (sie erinnern an das Spiel Doctor Faust).

Der Spielablauf lässt sich mit einem kurzen Satz darstellen: Man sucht heimlich eine seiner Karten aus, dann decken beide Spieler auf und der Spieler mit der höheren Zahl fährt auf der Punkteleiste vorwärts.

In der Basisversion werden die Spielkarten gerecht verteilt, das heißt jeder bekommt einen Satz mit den Werten 1 bis 6 sowie zwei Stoppkarten. Alternativ kann man auch alle Karten mischen und zufällig an die Spieler verteilen; das bringt zwar Abwechslung, aber auch Ungerechtigkeit ins Spiel. Über die Anzahl der Runden sollte sich das ausgleichen: Man darf in beiden Fällen jede Karte nämlich nur ein Mal spielen, erst wenn man all seine Karten gespielt hat wird neu gegeben.

Wie bereits angesprochen, wählen die Spieler gleichzeitig eine ihrer Handkarten und decken zeitgleich auf. Die höhere Karte gewinnt das Duell und der Sieger darf seinen Spielstein so viele Schritte weit auf der Punkteleiste bewegen, wie es der Differenz der Kartewerte entspricht. Spielt beispielsweise einer eine 2 und der andere eine 6, darf der Spieler mit der 6 um (6-2)=4 Schritte vorwärts ziehen.

Einzige Ausnahme von dieser Regel sind die Stoppkarten: Wird eine davon gespielt, zieht niemand vorwärts; selbiges gilt bei einem Gleichstand. Man gewinnt das Spiel, wenn man seinen Spielstein als Erster über die Ziellinie bringt.

Eine weitere Variante schlägt die knappe, aber trotzdem ausreichende, Spielregel vor: Wer seinen Spielstein vorwärts zieht und dabei auf gleicher Höhe mit dem Konkurrenten landet, darf von ihm eine Karte ziehen und umgekehrt. Dies ähnelt der erstgenannten Variante, da ja auch hier die Kartenverteilung asymmetrisch wird.

Spieletester

15.05.2007

Fazit

Ziff Zoff ist ein nettes Spielchen für Zwischendurch, das auf Dauer nicht zu fesseln vermag - hierfür ist die Spieltiefe einfach zu gering. Dafür muss man zugute halten, dass man sein Gegenüber gut kennen und einzuschätzen lernt - Psychologie ist einer der wichtigsten Faktoren am Weg zum Sieg.

Grafisch stellt das Spiel ebenalls kein Highlight dar und schreit nach einer Überarbeitung. Aber seinen wir ehrlich: Braucht man für einen solch simplen Ablauf wirklich ein Spiel?!
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2
Alter: ab 6 Jahren
Spieldauer: 10 Minuten
Preis: 6,00 Euro
Erscheinungsjahr: 1996
Zubehör:

16 Karten, 1 Punkteleiste, 2 Spielsteine, 1 Anleitung

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