Skip-Bo

SKIP - BO ist 1987 bei AMIGO erschienen und wurde später bei MATTEL verlegt.

SKIP-BO ist ein sympathisches Spiel. Man hat nur wenige Handkarten (nie mehr als 5) und kann, wenn man nicht am Zug ist, schon mal was zu trinken holen oder auch aufs Töpfchen gehen. Man überblickt die Lage gleich wieder, wenn man dran ist. Das ist ein Vorteil, kann aber auch recht fad werden wenn man zu 5t oder zu 6t spielt.

Es geht ums Karten loswerden. Allerdings hat man die Karten, die man loswerden will, nicht auf der Hand, sondern als verdeckten, unbekannten Stapel vor sich.
Diesen Stapel bekommt man zu Beginn und er besteht, je nach Anzahl der Spieler, aus 20 oder 30 Karten. Ist man an der Reihe zieht man vom allgemeinen Kartenstapel soviele Karten nach daß man 5 Handkarten hat. Diese versucht man dann so klug als möglich zu verwenden, um den persönlichen Kartenstapel abzubauen. Die Karten des persönlichen Stapels werden dabei nur auf die allgemeinen Stapel (maximal 4 gibt es davon) gelegt, aufsteigend von 1-12 (dann kommt der Stapel weg und ein Platz wird frei für einen neuen). Die Handkarten dürfen auch auf die 4 eigenen Hilfsstapel gelegt werden (hier ohne erzwungener Reihenfolge, doch mit persönlichem System angelegt). Am Ende jedes Zugs legt man dann eine Handkarte auf einen der 4 eigenen Hilfsstapel. Auch von diesen darf man beliebig Karten wieder wegnehmen um die oberste Karte vom Stapel loszuwerden. Verbraucht man alle 5 Handkarten, darf man nochmal 5 vom allgemeinen Stapel nehmen und weiterspielen. Sieger ist, wer zuerst seinen persönlichen Stapel komplett abbauen konnte.


Spieletester

22.01.2006

Fazit

Ketzer mögen behaupten, es sei nur ein Spiel um die Karten zu Stapeln von 1-12 zu sortieren. Ich behaupte, es ist insgesamt ein nettes Ablegespiel, ohne allzu viel taktische Überlegungen anstellen zu müssen. Ein bisserl ist es wie Patience - legen. Auch zu zweit macht es Spaß.
Und auch für ungeübtere Spieler ist es sicher beherrschbar. Die Regeln sind klar formuliert, es bleibt keine Frage offen. Man kann den anderen Spielern eigentlich nicht wirklich was antun, die einzige Möglichkeit ist eigentlich, dem nachfolgenden Spieler nichts "aufzumachen", sonst spielt jeder für sich. Das ist natürlich auch eine Schwäche. Es gibt keine Interaktion. Da hilft auch die Team - Variante nicht wirklich.
Außerdem ist das Spiel ausgesprochen glücksbetont, denn ohne Joker (die hier SKIP-BO heißen) ist nichts zu gewinnen. Je mehr Spieler mitmachen desto weniger Stillstände gibt es (zu zweit kann es schon mal passieren daß man einige Runden nichts tun kann). Je mehr Spieler mitmachen desto länger dauert es auch bis man wieder dran ist.
Aber so ist das eben.

Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Besucherkommentare

Alora | 16.04.2009

Skipo ist ein super Spiel für die ganze Familie.
Es ist einfach erklährt und hat wenig zugehör( was ich vorteilhaft finde).
Wir verbringen manchmal Stunden mit dieses Spiel.
Wir finden es klasse und darf in keinem unserer Urlaube fehlen.

kein Interaktion ist nicht richtig.. | 02.11.2016

Wir lieben Skipbo weil es schnell gespielt ist und kein langes Regelerklären erfordert. Welche Karten hebe ich auf, bzw lege ich ab um möglichst schnell meine los zu werden und dem anderen Spieler (bzw mehreren) dreinzupfuschen. Sehr einfach, stimmt, aber ich habe es trotzdem geschafft mir mit diesem Spiel neue Feinde zu machen ;-) Mit Patience zu vergleichen kommt nicht wirklich hin.

Sudi | 02.05.2020

Das ist überhaupt kein schönes Spiel, es gibt oft Totpunkte, wo man immer nur ein Karte nehmen kann und alle zunehmend genervt sind.

Manuela k. | 25.12.2020

Selten so ein langweiliges monotones Spiel erlebt.... bis man sa am Zuge ist.. ist man 3x eingeschlafen oder träumt von den 7 Zwergen..wer das Spiel aufregend oder gut findet hat meiner Meinung nach sonst keine Aufgaben im Leben. Einfach nur: Mülleimer

jens | 28.02.2021

das spiel erfordert nur minimale aufmerksamkeit und sehr wenig können. glück macht 90% des spiels aus. dazu die möglichkeit oder sogar der zwang gegen andere zu spielen um sie am weitermachen zu hindern macht das spiel in meinen augen absolut frustrierend. spaß findet nur derjenige, der in 3x dran sein von seinen 20 karten im stapel, schon 18 ablegen konnte und 4 joker darin gehabt und dann noch eine karte vom park stapel so ablegen kann, damit der nächste spieler nicht mal seine erste loswerden kann. die null runden in dem spiel stören mich kaum, wohl aber das das spiel aufgrund der kartenmenge auf der hand, der vielen joker im deck und der unbegrenzten neuaufnahme dem spieler die möglichkeit gibt binnen einer runde 90% seines stapels ablegen zu können. taktik und können, kann man kontern, das glück der anderen aber nicht beinflussen und wenn nur glück beim kartenspiel entscheidet ob man ablegen kann oder nicht, macht es wenig spaß denn glück ist grundsätzlich nie zu 50/50 verteilt. es sollte eine variante mit anderen regeln geben. wir spielen es ab und zu, vll 50x in den letzten 10 jahren und es gab nie auch nur eine runde, wo alle mal etwa gleich auf sind. es ist immer einer, der durchfliegt und fertig ist, bevor die anderen 3 spieler überhaupt ins zweite drittel ihres stapels gekommen sind

Karl Oppenkamp | 02.10.2021

Das Spiel ist mit einigen Änderungen beim 2 - Personenspiel nett zu spielen. der Glücksfaktor überwiegt. Gleichwohl kann man mit taktischer Ausrichtung beim 2 - Personen-Spiel mehr Erfolg haben als reine Glücksspieler. Änderungsvorschläge für das 2 – Personen – Spiel Die Regeln für das 2 – Personenspiel haben wir etwas geändert, um mehr Fluss und Spannung in das Spiel zu bekommen. 1.) Am Anfang kann es mitunter lange dauern, bis beim 2 – Personen – Spiel einer überhaupt ins Spiel kommt. Wer eine 12 offen liegen hat, muss meist lange warten, bis er zum ersten Ablegen kommt, zumal der Gegenspieler mit Geschick häufig die hohen Zahlen selbst ausschöpfen und dem Gegner ein Ablegen zumindest erschweren kann. Wir umgehen dies dadurch, dass am Anfang jeder Spieler eine beliebige Zahl ablegen kann, dies entweder vom Stapel oder von der Hand. Wer z.B. eine 10 ausliegen hat, eine 8 und 9 auf der Hand hat, kann die 8 und 9 auslegen und dann die 10 vom Stapel darauf legen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass man viel schneller ins Spiel kommt als zuvor. 2.) Wer ausmacht, bekommt bei uns 50 Punkte zusätzlich. Aber der 2. Spieler darf dann noch einmal weiter spielen. Macht er ebenfalls aus, bekommt er 25 Punkte zusätzlich. Bei dieser Spielweise gewinnt nicht immer automatisch derjenige, der als erster ausmacht. Wenn dieser nämlich z.B. noch viele Punkte vor sich ausliegen hat, kann er noch überholt werden. Zusätzlich haben wir eingeführt, dass bei Punktunterschieden bis zu 20 Punkten das Spiel unentschieden ausgeht. 3.) Die Reihenfolge im Hilfsstapel darf nicht verändert werden. Ausgelegt werden darf jeweils nur von der obersten Karte des Hilfsstapels aus. 4.) Was wir bereits ausprobiert haben, aber nicht immer so spielen, ist die Einführung eines Superjokers. Es kommt häufig vor, dass jemand kaum einen Joker bekommt oder/und immer wieder die gleichen Karten. Er bleibt dann hängen, während der andere seelenruhig abräumt. Einmal während des Spiels kann daher jeder Spieler einmal das Wort Superjoker ausrufen und auf eine abgelegte Zahl eine beliebig andere, jedoch zahlenmäßig höhere Karte abwerfen, um seinem Spiel noch einmal etwas Schwung zu verleihen. Insgesamt wird das Spiel mit diesen Änderungen weitaus kurzweiliger und interessanter.

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 6
Alter: ab 7 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 13,00 Euro
Erscheinungsjahr: 1987
Verlag: Mattel
Genre: Karten
Zubehör:

144 Karten, 18 Jokerkarten, Spielanleitung

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